■ Am Rande: Argentinische Pässe für deutsche Nazis
Buenos Aires (AFP) – Die Regierung des früheren argentinischen Präsidenten Juan Perón soll nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs Tausende von Nationalsozialisten mit Pässen und anderen Dokumenten versorgt haben, um ihnen die Flucht zu erleichtern. Entsprechende Vorwürfe erhob am Sonntag argentinischen Zeitungsberichten zufolge der Anwalt des ehemaligen SS-Offiziers Erich Priebke, Pedro Bianchi. Der Jurist hatte von 1945 bis 1947 im argentinischen Außenministerium gearbeitet. 1945 habe die argentinische Regierung den Nazis schätzungsweise 2.000 Blankopässe und 8.000 andere Blankopapiere zukommen lassen, sagte Bianchi.
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