Was tun in Hamburg?
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■ So, 21. 6., ab 13 Uhr, Planten un Blomen, Musikpavillon

Kindermusikfest

Jedes Jahr ein Superlativ: Nach dem Weltrekord-Gemüseorchester wartet das Kindermusikfest „laut + luise“ dieses Jahr mit dem allergrößten Angklung-Open-Air-Orchester der Welt auf: Am Sonntag können Kinder rund um See und Musikpavillon in Planten un Blomen mit den südostasiatischen Bambus-Idiophonen spielen. Zum 21. Mal lädt das Kindermusikfest den ganzen Nachmittag lang zum Zuhören, Mitspielen, Herumtanzen und Ausprobieren ein. Von 13 bis 18 Uhr lassen sich Oper, Jazz und Neue Musik entdecken, Instrumente ausprobieren oder bauen, Geräusche raten, mit dem Wasser-Orchester plantschen oder mit Michael Bradkes Riesen-Metallofon oder Trommeltisch spielen. Wer sich da zwischendurch einfach mal austoben muss, spielt einfach eine Runde Rasenhockey.

■ Do, 2. 7., 19.30 Uhr, Nochtspeicher

Ort zum Schreiben

Ein Ort zum Schreiben, zu dem SchriftstellerInnen gehen können „wie andere zu ihrer Arbeit“, so beschreibt sich der Hamburger „Writers’ Room“ selbst. Und ist überzeugt, der einzige seiner Art in Europa zu sein. Seit 20 Jahren bietet der Verein in einer ehemaligen Dosenfabrik in Bahrenfeld rund 35 AutorInnen einen Raum, in dem sie Gleichgesinnte treffen, sich austauschen und allerei Informationen und Fachliteratur rund ums literarische Schreiben finden können. Mit der Anthologie „Dachkammerflimmern“ (Dölling und Galitz, 296 S., 14,90 Euro) feiert die einzigartige Institution jetzt ihr Jubiläum, am Donnerstag lädt der Verein deshalb zum Empfang in den Nochtspeicher.

■ Sa, 23. 6. bis Do, 16. 7., Stadtteilarchiv Ottensen

Anders geguckt

Ob Gentrifizierung tatsächlich eine zwangsläufige Begleiterscheinung von „Aufwertungsprozessen“ ist und welche Veränderungen die Elbinsel im Zuge der Imagekampnagen für die Internationale Bauausstellung und die Internationale Gartenschau erfahren hat, das hat die Geschichtswerkstatt Wilhelmsburg mehr als ein Jahr lang untersucht. Entstanden sind aus Gesprächen mit Menschen aus dem Stadtteil kleine Porträts, die eine ganz persönliche Sicht auf die Veränderungen zeigen. Präsentiert werden die Ergebnisse bis Mitte Juli in der Ausstellung „Irgendwie guckt man anders“ – in Ottensen, wo viele längst vergessen haben, dass „bunt“ nicht immer „profitabel“ hieß.

■ Mi, 24. 6., 18 + 20.30 Uhr, Thalia Gauß

Gefährliche Freunde

Eine Bombenexplosion und plötzlich ist nichts mehr, wie es war. Als Reaktion auf das erste dschihadistische Selbstmordattentat in Schweden schrieb Jonas Hassen Khemiri 2010 sein Theaterstück „Ich rufe meine Brüder“. In Auseinandersetzung mit Motiven und Themen aus dem Stück hat die Jugend-Performancegruppe „reset“ ihre Szenen-Collage „Oye Hermano! Hey Brother, ich meine Dich, Bruder“ entwickelt. Am Mittwoch sind die Szenen, filmische und fotografische Installationen sowie Musik rund um die Themen Sicherheit, Freundschaft und Kontrolle im Thalia in der Gaußstraße zu sehen.

■ Do, 25. 6. bis Sa, 27. 6., Polittbüro

Saisonabschluss

Drei Tage lang feiern die Polittbüro-Betreiber Lisa Politt und Gunter Schmidt ihre traditionelle Saisonabschlussrevue. Eingeladen haben sich die preisgekrönten Kleinkünstler illustre KollegInnen, die sie schon lange begleiten und die sie besonders schätzen. Diesmal dabei: Marco Tschirpke, Tim Fischer und Stoppok.  MATT