UNTERM STRICH

Die Hamburger Kunsthalle hat für vier Millionen Euro ein neues Gemälde- und Skulpturendepot bekommen. Neben einer Sanierung der Depoträume wurde ein Regal- und Hängesystem nach neuestem Standard eingebaut. Bis zu 2.500 Kunstwerke können auf 4.100 Quadratmeter aufbewahrt werden. Der Gründungsbau der Kunsthalle und der Erweiterungsbau werden bis April 2016 für 22 Millionen Euro modernisiert. „Damit erfüllt die Stadt ihre Verpflichtung, das wertvolle kulturelle Erbe dauerhaft zu bewahren, und ermöglicht der Kunsthalle, eine wesentliche Bedingung des nationalen und internationalen Leihverkehrs zu erfüllen“, sagte Kultursenatorin Barbara Kisseler.

Die 8. Triennale der Karikatur wird von Samstag an satirische Zeichnungen von 78 Künstlern im thüringischen Greiz präsentieren. Unter dem Titel „Alles unter Kontrolle“ stehe die Überwachung in all ihren Facetten im Mittelpunkt der Schau im Sommerpalais, sagte die Direktorin der Staatlichen Bücher- und Kupferstichsammlung Greiz, Eva-Maria von Máriássy. „Alles wird heutzutage aufgezeichnet“, begründete sie die Wahl des Themas. „Der Zug ist in voller Fahrt. Wir haben gar keine Chance mehr abzuspringen. Dann kann man wenigstens darüber lachen.“

Wolfgang Herrndorfs Roman „Tschick“ wird verfilmt. Regie bei der turbulenten Geschichte über das Erwachsenwerden führt David Wnendt, der zuletzt Filme wie „Feuchtgebiete“ und „Kriegerin“ drehte. Zusammen mit Lars Hubrich schrieb Wnendt auch das Drehbuch nach dem Roman des 2013 gestorbenen Schriftstellers Herrndorf.

Der Franz-Kafka-Literaturpreis geht in diesem Jahr an den spanischen Schriftsteller Eduardo Mendoza. Zu den erfolgreichen Romanen des 72-Jährigen gehört „Die Stadt der Wunder“. Darin schilderte er 1986 nach Ansicht der Jury „in meisterhafter Weise die sozialen und politischen Kämpfe in Barcelona, Katalonien und ganz Spanien in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts“.