hamburg heute
: Wider den Feinstaub

Wilhelmsburger Ärzte laden zur Diskussion über Kohlekraftwerk Moorburg

Die Wilhelmsburger Ärzteschaft gibt sich noch nicht geschlagen. Ärzte der Elbinsel wollen nicht akzeptieren, dass in unmittelbarer Nachbarschaft in Moorburg ein Steinkohlekraftwerk gebaut werden soll, das die Feinstaubbelastung der Gegend erheblich erhöhen wird. Denn es ist unumstritten, dass von Feinstaub eine erhebliche Gefahr für die Gesundheit ausgeht. Um darüber zu informieren, laden die Wilhelmsburger Mediziner heute Abend ins Bürgerhaus Wilhelmsburg ein.

Um zu erörtern, wie das Kraftwerk noch verhindert werden kann, wird unter anderem Bernd Kaufmann auf dem Podium sitzen. Kaufmann ist Sprecher der Ärzteinitiative Krefeld, die dort ein entsprechendes Kraftwerk unter Hinweis auf die Gesundheitsgefahren verhindern konnte. Außerdem kommen der Professor Norbert Krug vom Fraunhofer Institut für Toxikologie und Experimentelle Medizin in Hannover sowie Hermann Kruse vom toxikologischen Institut der Universität Kiel, um über den Zusammenhang von Luftqualität und Gesundheit zu informieren.

Die Wilhelmsburger Ärzteschaft, die zu der Veranstaltung einlädt, hat Bürgermeister Ole von Beust (CDU) aufgefordert, den Bau des Kohlekraftwerkes Moorburg zu stoppen. Die Ärzte warnen vor dem drohenden Anstieg an Atemwegs- und Kreislauferkrankungen. EE

19 Uhr, Wilhelmsburg, Mengestr. 20,