Schrottfilter kaum ausgetauscht

BERLIN taz/dpa ■ Der Gladbecker Rußfilterhersteller GAT wird weniger als ein Drittel der rund 40.000 beanstandeten Systeme in Dieselfahrzeugen durch funktionstüchtige ersetzen können. Sein Unternehmen werde höchstens den Austausch von 12.000 Filtern finanziell verkraften, sagte GAT-Geschäftsführer Christoph Amft der Automobilwoche. Das Kraftfahrbundesamt (KBA) hatte 2007 die Betriebserlaubnis für GAT-Nachrüstfilter zurückgezogen, weil sie in Tests weniger als die gesetzlich vorgeschriebenen 30 Prozent der Rußpartikel filterten. Bundesumweltminister Sigmar Gabriel (SPD) hatte daraufhin eine Kulanzregelung angekündigt. Werkstätten und Handel hatten sich darin verpflichtet, die defekten Systeme kostenlos durch funktionierende Fabrikate auszutauschen. TA