Nachhaltige Partnerschaft

Beispielhafte Zusammenarbeit zwischen Greenpeace und Meeresmuseum bei Bau und Konzeption des Ozeaneums

Mit der Ausstellung „Riesen der Meere“ in einer eigenen Halle im Ozeaneum ist Greenpeace zum Partner des Deutschen Meeresmuseums geworden. Dazu vereinbarten beide eine beispielhaft nachhaltige Ausrichtung des Ozeaneums. Bei Aquariumstechnik, Energieversorgung, Baumaterialien und Gastronomie werden umweltfreundliche Konzepte umgesetzt: Ökostrom, PVC-freie Kabel, Rohre und Bodenbeläge sowie FSC-zertifizierte Hölzer, FCKW- und FKW-freie Kühlanlagen, Recyclingpapier für Broschüren und vieles mehr.

Auch bei der Auswahl der Tiere und ihrer Haltung haben sich die beiden Partner auf strenge Kriterien verständigt. Bei den Meeresschildkröten im Museum in der Altstadt aber drückt Greenpeace ein Auge zu. Obwohl die Umweltschutzorganisation die Haltung von Schildkröten und Meeressäugern in Aquarien ablehnt, wird hier eine Ausnahme gemacht: „Die leben da schon so lange“, sagt Greenpeace-Sprecherin Cornelia Deppe-Burghardt, „dann sollen sie auch bleiben dürfen.“

Mit den fünf lebensgroßen Wal-Modellen samt einer speziellen Licht- und Toninstallation will Greenpeace den Besuchern „die Schönheit und Eleganz der Meeresriesen“ nahe bringen. In mehreren Vitrinen auf den vier Galerieetagen neben den Modellen präsentiert die Ausstellung zudem ein echtes Finnwalherz, Netze der Weltfischerei sowie Riesenkrebse und -muscheln. In der 20 Meter hohen Halle können die Besucher auf Liegen unterhalb der Wal-Exponate die Dimensionen der Riesen der Meere auf sich wirken lassen.

„Wir wollen die Besucher des Ozeaneums direkt ansprechen, um sie für den Meeresschutz zu interessieren und für einen nachhaltigen Lebensstil zu begeistern“, sagt Greenpeace-Geschäftsführerin Brigitte Behrens: „Die unbekannte Welt der Meere soll für die Menschen erlebbar werden, damit jeder Einzelne seine Verantwortung erkennt, sie zu bewahren.“ SMV