Banker legen Arbeit nieder

Mehr als 1.500 Mitarbeiter von Banken und Sparkassen haben nach Gewerkschaftsangaben gestern in Berlin die Arbeit niedergelegt. Wie die Gewerkschaft Ver.di mitteilte, öffnete nur etwa jede dritte Sparkassen-Filiale in der Stadt. Die Privatbanken seien nicht so stark betroffen gewesen. Mit dem ganztägigen Streik wollte Ver.di vor der vierten bundesweiten Tarifverhandlungsrunde an diesem Dienstag in Köln den Druck auf die Arbeitgeber erhöhen, ein besseres Gehaltsangebot zu unterbreiten. In Berlin zogen die streikenden in einer Demonstration über den Kurfürstendamm. Auch in Stuttgart waren Arbeitsniederlegungen und eine Kundgebung geplant. Die Gewerkschaft fordert unter anderem für die rund 250.000 Beschäftigten des privaten und öffentlichen Bankgewerbes 8 Prozent mehr Geld, mindestens aber ein plus von 260 Euro monatlich. Die Protestaktionen werden in den kommenden Wochen in verschiedenen Städten fortgesetzt. dpa