Feuer und Asche

Dieter Wedel hatte gerufen, etwa 1000 Olympiabefürworter und auch ein paar -gegner waren gekommen. Hamburgs Hoffilmer brauchte Statisten für seinen Film, mit dem Hamburg die Mitglieder des Nationalen Olympischen Komitees überzeugen will. Über eine Stunde ließ er seine Mitspieler jedoch auf dem kalten Rathausmarkt stehen. Denn – überraschenderweise – war es um 17.30 Uhr noch nicht dunkel genug, um wunderkerzenschwenkende Hamburger effektvoll zu filmen. Aber so hatten die Olympia-Gegner Zeit für ihre Vorstellung: Statt „Feuer und Flamme“ stand auf ihren Schirmen „Schutt und Asche“ oder „No Olympics“. Dem Läufer, der mit weißen Handschuhen die Deutschlandfahne rundenweise um den Rathausmarkt trug, sprangen sie abwechselnd in den Weg. Als er zum Mitlaufen aufforderte, lief mal der eine, mal der andere die „viva la revolucíon“-Fahne schwenkend ein Stückchen nebenher. Warum sie dagegen sind? Keine Ahnung. SAN/FOTO: HENNING SCHOLZ