nasen haben lange beine (und scharfe zähne): franzobel und sibylle vogel

Gottfried ist ein schöner Junge. „So schlank“, staunt Tante Ute. „Und sehen kann er wie ein Mikroskop“, findet der Vater. Gottfried selbst ist jedoch nicht zufrieden. „Ich hasse meine Nase“, sagt er. „Sie macht mich hässlich.“ Lange hört sich Gottfrieds Nase so etwas natürlich nicht an. Eines Nachts geht sie einfach fort – und läuft und läuft und läuft. Der Schriftsteller Franzobel und die Illustratorin Sibylle Vogel erzählen in dem schönen Bilderbuch „Die Nase“ (Picus, Wien 2003, 64 S., 12.90 €) von einer aufregenden Reise: Gottfrieds Nase fällt in ein Mauseloch, muss mit einem Katzenmonsterschwanz kämpfen und wird von einem Bäcker beinahe mit einer ungebackenen Semmel verwechselt. Superabenteuer, das! Aber zuletzt wird der Nase doch ein bisschen einsam … MEN