Naturschutz: Kein Öl für Bush

WASHINGTON dpa ■ US-Präsident George W. Bush hat mit seinen Plänen, ein Naturschutzgebiet in Alaska für Ölbohrungen freizugeben, eine Niederlage erlitten. Der von seinen republikanischen Parteifreunden dominierte Senat lehnte das Vorhaben am Mittwoch mit 52 zu 48 Stimmen ab. Die Debatte tobt seit Bushs Amtsantritt. Das Abgeordnetenhaus hatte bereits grünes Licht für die Förderpläne in Alaska gegeben, im Senat war das Vorhaben aber bereits im vergangenen Jahr in einer anderen Form gestoppt worden. Bush argumentiert, dass das Förder-Potenzial von 16 Milliarden Barrel in dem Naturreservat an der Nordostküste Alaskas die Abhängigkeit von Lieferungen aus „unfreundlich“ gesinnten Staaten verringern würde. Die Kritiker erklären dagegen, dass das Ölvorkommen im Gebiet nicht groß genug sei und dafür eine einmalige Naturlandschaft zerstört würde.