Langes Gesetz

Senat beschließt Schulgesetz: Mehr Strafen, mehr Noten, weniger Schule und Schulbücher, die Eltern zahlen sollen

Für Hamburgs Schüler wird sich nach den Ferien einiges ändern: Lehrer können schneller und härter strafen, für Dritt- und Viertklässler gibt es statt Berichtszeugnissen in jedem Fall Noten, und Fünftklässler, die aufs Gymnasium gehen, müssen sich endgültig auf das Abitur nach der 12. Klasse einstellen. Auch Haupt- und Realschulabschluss gibt es nur noch nach bestandener Prüfung, die zweijährige Fachoberschule wird abgeschafft. Und: Hamburger Kinder werden künftig 18 Monate vor der Einschulung auf ihre Deutschkenntnisse getestet und gegebenenfalls gefördert. All dies sieht die Novelle des Schulgesetzes vor, die der Senat gestern beschlossen hat und die nun die Bürgerschaft passieren muss.

Einiges ist darin allerdings nur angelegt: So ermöglicht es, dass Eltern für Schulbücher zahlen müssen, wie und wie viel, ist noch unklar. Auch dass künftig alle Grundschüler mit besonderem Förderbedarf unterstützt werden sollen, ist erstmal nur Grundsatz. Wie das aussehen soll, muss eine Arbeitsgruppe erst noch erarbeiten. san