Beispiel 2: Strom für Südafrika

Eskom, der noch staatliche Stromversorger Südafrikas, schließt nach Angaben der Regierung jeden Monat knapp 30.000 Haushalte zusätzlich an das Stromnetz an. Seit 1994 sind angeblich rund vier Millionen Anschlüsse hinzugekommen. Die Weizsäcker-Studie beruft sich nun auf ein alternatives Forschungsinstitut, das diesen Zahlen andere entgegenhält. Im Zuge der Vorbereitung auf die bevorstehende Privatisierung habe Eskom ein rigides Kontrollprogramm aufgelegt, um ihre Tarife durchzusetzen. Eine Folge davon: Dreimal so viele Anschlüsse wie neu verlegt werden, würden monatlich abgeschaltet, weil die Kunden ihre Rechnungen nicht bezahlen könnten. Insgesamt sinke der Stromverbrauch in Südafrika – ebenfalls ein Indiz für die schlechter werdende Versorgung. KOCH