Vermisste: Fischer nach Algerien

BERLIN/ALGIER/WIEN dpa ■ Bundesaußenminister Joschka Fischer reist heute nach Algerien, um dort mit Staatspräsident Abdelasis Bouteflika über das Schicksal der verschleppten 31 Saharatouristen zu sprechen. Unterdessen gab es neue Spekulationen über deren Verbleib. Zeitungsberichten in Algier zufolge suchen algerische Sicherheitsoffiziere in Mali nach Spuren der Verschwundenen. Sie seien in der vergangenen Woche nach Mali gereist, berichtete die Tageszeitung El Watan unter Berufung auf Angaben aus Mali. Algerische Sicherheitskräfte hätten sich vor zwei Wochen an der Straße nach Mali ein Gefecht mit Unbekannten in sechs Toyota-Geländewagen geliefert, die mit Kalaschnikows bewaffnet gewesen seien. Sollten algerische Sicherheitsfachleute in Mali sein, könnte das, so die Zeitung L’Expression, für ein Scheitern der Suche in Algerien sprechen „oder dafür, dass diese Aktionen kein Ergebnis erbracht haben“.