literarische woche
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Mittwoch I: Biotope. Vielleicht ist es ein Trend, vielleicht liegt es in der Luft, vielleicht läuft es zufällig parallel zum diesjährigen Kunstprojekt „Hamburg Kartierung“: Aus ihren Forschungsreisen in die biotopischen Zustände des Alltags liest im Literaturhaus die Berliner Autorin Katja Lange-Müller, die 1995 Verfrühte Tierliebe schrieb, 1996 den Berliner Literaturpreis bekam und hochsensibel von täglichen Detailbeobachtungen erzählt. Es moderiert Katharina Höcker.

20 Uhr, Literaturzentrum im Literaturhaus, Schwanenwik 38

Mittwoch II: Kulturpolitik. Der Diskussion mit drei KulturministerInnen aus benachbarten Bundesländern stellt sich im Rahmen der Reihe „NDR kultur“ Hamburgs Kultursenatorin Dana Horáková unter dem Motto Kulturpolitik heute – Mangelverwaltung oder Konzept mit Perspektiven? Es diskutieren mit ihr: Uta Erdsiek-Rave (Schleswig-Holstein), Hans-Robert Metelmann (Mecklenburg-Vorpommern) und Lutz Stratmann (Niedersachsen).

20 Uhr, Saal am Großmoordamm, Großmordamm 223, Harburg. Sendung: 8.6., 20.05–22 Uhr

Mittwoch III: Grube und Pendel. Es gruselt einen immer wieder gar schön, besonders in lauen Sommernächten, in denen sicher ist, dass einen vielleicht, in der Phantasie, der „schwarze Mann“ holen wird, keinesfalls aber, realiter, Phänomene wie der Perma-Frost: Geschichten des Grauens trägt Hannelore Hoger, begleitet vom Pianisten Siegfried Gerlich, vor; Fokus des Abends ist – wie könnte es anders sein – Edgar Allen Poe, dessen Geschichten, die es, obwohl viel zitiert, nach wie vor nicht schaffen, die Zuhörer nachhaltig zu langweilen. Im Gegenteil.

20 Uhr, St. Johanniskirche Altona, Max-Brauer-Allee PS