Hilfe für Wasserkraft

SPD-Umweltpolitiker tagen in Bremen und erklären Schönes: Gesetz ermöglicht größeres Weserkraftwerk

Bremen taz ■ Neue Perspektiven für das geplante Wasserkraftwerk am Weserwehr: Statt einer Fünf- ist nun auch eine Zehn-Megawatt-Anlage im Rahmen des Erneuerbare Energien Gesetz zulässig.Das Gesetz wurde Anfang April im Bundestag verabschiedet, der Bundesrat kann es zwar nicht verhindern, aber verzögern. All das erklärte gestern der umweltpolitische Sprecher der Bremer SPD, Joachim Schuster, nach einer Tagung mit den umwelt- und klimapolitischen Sprechern seiner Partei in Bremen.

Was bürokratisch klingt, bedeutet für das Konsortium, das das Weserkraftwerk plant, Handfestes: „Sehr hilfreich“ sei das Gesetz zumindest für die Techniker, erklärte gestern Heiner Hollmann von der mitplanenden Greenpeace-Tochter Planet Energy. Denn bisher hätten die Betreiber das Kraftwerk, das Ende 2006, spätestens 2007 in Betrieb gehen soll, es dann drosseln müssen, wenn am Weserwehr die Fallstufe am höchsten ist: bei Ebbe.

Wie sich diese Neuerung des EEG auf die Finanzierung auswirke, werde man sehen, so Hollmann: „Aber wir gehen davon aus, dass es sich lohnt.“ sgi