„Arme Braut“ RBB wird schöner

Die Intendantin von Radio Berlin-Brandenburg, Dagmar Reim, möchte mit dem aus ORB und SFB fusionierten Sender die regionale Identität fördern. „Wir wollen Lust aufeinander machen, Berlin und Brandenburg lassen sich kleinstaatlerisch nicht mehr trennen“, sagte Reim. Es gehe darum, „die eigenen Stärken“ zu entwickeln. Der RBB sei zwar eine „arme Braut“, werde sich aber programmlich nicht als „ProSieben für Arme“ profilieren. Als Stärken im TV-Bereich nannte Reim den Sport, Dokumentationen und Satire. Derzeit wird am Konzept eines gemeinsamen Dritten Programms gearbeitet, das die beiden Kanäle RBB Berlin und RBB Brandenburg ersetzen soll. Nur die Nachrichtensendungen „Berliner Abendschau“ und „Brandenburg Aktuell“ sollen regional gesendet werden. Für das Vorabendprogramm ab 18 Uhr kündigte Fernsehdirektor Gabriel Heim eine „nachrichtenorientierte Boulevardstrecke“ an. Man wolle das neue Programm mit einer an ORB und SFB orientierten Eigenproduktionsquote von 25 bis 30 Prozent „neu positionieren“. EPD