Goldene Regeln für den Stillstand

Solange die Belegschaft die Regeln befolgt, ist Veränderung kaum möglich, sagt Peter Kruse. Innovationskraft könne sich nur entfalten, „wenn Führung und Mitarbeiter ein gemeinsames Verständnis für das Management von grundlegenden Veränderungsprozessen haben.“ Wo das nicht der Fall ist, helfen die „Goldene Regeln für den Stillstand“, jede Veränderung zu torpedieren:1. Machen Sie Gerüchte. Reden Sie über Veränderung nur informell.2. Machen Sie operative Hektik, starten Sie also immer mehr Projekte als gelingen könnten.3. Machen Sie klar: Nur der Einsatzbereiteste überlebt. Organisieren Sie also „Krabbenkörbe“: Die Krabbe, die dem Korbrand am nächsten ist, wird von den anderen wieder zurückgezogen. Das garantiert Mordsdynamik – und nichts kommt vorwärts.4. Finden Sie immer heraus, wer schuld ist, und gehen Sie bei der Diskussion möglichst tief in die Problematik.5. Stellen Sie bloß Ihre Regeln nicht in Frage.7. Beschlüsse sollten auf der formellen Ebene schnell konsensfähig sein, um dann informell ausgiebig in Frage gestellt zu werden. Zu dem Arbeitsfeld Change-Management hat Peter Kruse das Buch „next practice – Erfolgreiches Management von Instabilität“ verfasst. Es ist in diesem Jahr beim Gabal-Verlag erschienen. ede