DER PAKT

Mit dem Ausbildungspakt verpflichtet sich die Wirtschaft, bis 2007 jährlich 30.000 neue Ausbildungsplätze zu schaffen. Daneben sollen etwa 25.000 Praktikumsplätze für schwer vermittelbare Jugendliche angeboten werden. Der Pakt wird die Ausbildungsumlage ersetzen, die derzeit im Vermittlungsausschuss auf Eis liegt. Diese sah vor, dass Unternehmen, die weniger als 7 Prozent Lehrlinge unter ihren Mitarbeitern haben, in einen Fonds einzahlen. Mit den Einnahmen sollten die Unternehmen unterstützt werden, die über diese Quote hinaus ausbilden. Die Bundesregierung wollte damit allen Jugendlichen eine Lehrstelle verschaffen. Deshalb wollte sie das Gesetz ursprünglich an die Bedingung koppeln, dass die Zahl der offenen Lehrstellen bis zum 30. September eines Jahres um 15 Prozent über der Zahl der noch unversorgten Bewerber liegen müsse. Die Forderung findet sich nicht mehr im Gesetzestext. Ende März fehlten nach Angaben der Bundesregierung noch 167.000 Lehrstellen. AL