Stichwort: Kubismus

Picassos Würfel-Revolution

Der Kubismus (lat. Cubus =Würfel) ist eine Stilrichtung der bildenden Kunst des frühen 20. Jahrhunderts (1907 bis 1921). Die Kubisten reduzierten die Gegenstände auf ihre Grundformen: Kugel, Würfel, Zylinder, Kegel. Doch der Abschied von der naturalistischen Körperform und die „Zergliederung“ der Formen waren kein Selbstzweck, sondern Mittel: Die Künstler lösten sich von den vertrauten Erscheinungsbildern und versuchten, die Formen neu zu begreifen. Der wohl wichtigste Aspekt des Kubismus ist die Loslösung von der Zentralperspektive: So zeigt ein kubistisches Bild oft frontale Ansichten, Ansichten von unten, „Draufsichten“ und einen Blick ins Innere ein und desselben Objekts.

Pablo Picasso begründete den Kubismus 1907 mit seinem Gemälde „Les Demoiselles d’Avignon“. Zusammen mit Georges Braques gilt er als „Motor“ dieser Stilrichtung. Sie gilt heute als die entscheidende Kunstrevolution des 20. Jahrhunderts und beeinflusste alle späteren Stile bis heute. kam