Mini-Änderungen bei Managergehältern

BERLIN dpa/rts ■ Finanzexperten von Union und SPD haben sich auf schärfere Auflagen für Managergehälter verständigt. Sie sollen noch vor der Bundestagswahl im September in Kraft treten, so SPD-Vizefraktionschef Joachim Poß über die von ihm und dem CDU-Finanzpolitiker Otto Bernhardt geleitete Arbeitsgruppe gestern. So sollen Manager Aktienoptionen erst nach vier statt derzeit nach zwei Jahren einlösen dürfen. Die Haftung der Aufsichtsräte wird verschärft. Vor allem in staatlich dominierten Unternehmen, bei öffentlich-rechtlichen Sendern sowie in Profiabteilungen der Sportvereine streben Union und SPD mehr Klarheit bei Vergütungen an: Damit müssen sich Topverdiener bei ARD und ZDF sowie im Sport auf mehr Lohntransparenz einstellen. Keine Einigung gab es zu der SPD-Forderung, die steuerliche Absetzbarkeit von Managergehältern und Abfindungen einzuschränken.