… und sonst?

In dieser Sommerschwüle locken gut gekühlte Ausstellungshallen: Die Berliner Akademie der Künste zeigt von heute an eine Ausstellung über den 1978 gestorbenen Bühnen- und Filmschauspieler O. E. Hasse. Der Mann wäre jetzt schon 100 Jahre alt. Über ihn kann man auch etwas im Schwulen Museum (Bis zum 15. September) erfahren. Das Haus der Demokratie und Menschenrechte zeigt ab Dienstag eine Ausstellung über die Berliner Widerstandsgruppe „Rote Kapelle“. Die Gruppe um Arvid Harnack und Harro Schulze-Boysen wird mit Dokumenten porträtiert. Sanssouci bietet auch kühle Räumlichkeiten: Seit gestern ist dort eine Schau über das Posener Kaiserschloss zu sehen. Kühl entschied auch der rot-rote Senat: Der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) bestätigte, dass er dem legendären Oberbürgermeister Ernst Reuter (SPD) nicht posthum die Ehrenbürgerwürde verleihen will. Aber anlässlich seines 50. Todestages am 29. September wird es eine Ausstellung im Roten Rathaus geben, die in Absprache mit Sohn Edzard organisiert wird. Wowereit verteidigte unterdessen die geplante künstlerische Ausstellung über die terroristische „Rote Armee Fraktion“ (RAF) in Berlin gegen die vehemente Kritik zahlreicher Bundespolitiker. Der frühere Kultursenator Christoph Stölzl (CDU) sprach sich für die Absage der umstrittenen Ausstellung im „Kunst-Werke“-Haus aus.