DABEI SEIN IST NICHT ALLES

Dabei sein soll ja wichtiger sein als gewinnen.Und in der Tat beschränkt sich das Internationale Olympische Komitee (IOC) nur auf die Vergabe von Medaillen für die besten Teilnehmer. Dennoch zahlt sich ein Sieg für die Athleten in barer Münze aus. Denn die jeweiligen nationalen Sportverbände honorieren das Edelmetall. Aber der Goldwert schwankt von Land zu Land. Griechenland bietet seinen Olympioniken 190.000 Euro pro Sieg. Hinzu kommt eine Anstellung als Staatsbeamter. Österreich spendiert hingegen nur Philharmoniker-Goldmünzen im Wert von 11.000 Euro. Deutschland liegt mit seinen Zahlungen nicht viel besser. Die Deutsche Sporthilfe überweist für eine Goldmedaille 15.000 Euro, 10.000 für Silber und 7.500 für Bronze.Doch die Spiele sind für die Sportler auch eine Möglichkeit, ihren Marktwert für Werbung und die Teilnahme an lukrativen Sportfesten zu steigern. 2003 führte die Golden-League-Siegerin Maria Mutola aus Mosambik die Liste der Topverdiener aus der Leichtathletik an. 1,33 Millionen US-Dollar erlief sie sich an Preisgeldern. Bei den Männern führt der US-Sprinter Justin Gatlin, der den Großteil seiner gut 600.000 US-Dollar beim Meeting in Moskau erlief. Der deutsche Hochspringer Tim Lobinger gewann 105.000 US-Dollar.STEP