Nach Girlies gucken

Scherf ist „fahrradfreundlichste Persönlichkeit 2003“

Köln taz ■ Während seine Senatskollegen Präsenz in der Bürgerschaft zeigten und den Volksvertretern Rede und Antwort standen, zog es Bremens Bürgermeister Henning Scherf (SPD) gestern vor, sich auf einer Kölner Fahrradmesse mit dem Ehrenpreis „Best for Bike“ auszeichnen zu lassen. Der Verbund selbstverwalteter Fahrradbetriebe zeichnete Scherf als „fahrradfreundlichste Persönlichkeit des Jahres 2003“ aus, weil er – wie es in der Laudatio hieß – täglich mit dem Fahrrad zum Rathaus fahre und keinen Dienstwagen habe.

Scherf bringe „sein politisches Gewicht für die Radverkehrsförderung ein und vermittelt dies mit seiner Person auch öffentlichkeitswirksam“, lobte der Verbund. Der Geehrte selbst bedankte sich mit Kostproben aus seinem Anekdotenschatz. Mit dem Fahrrad treffe er „an jeder Ampel Menschen“, erzählte Scherf, der Autofahrer im Stau hingegen könne sich nur „per Handy“ unterhalten. Außerdem sehe man als Fahrradfahrer, „wenn man richtig hinguckt, viele attraktive Mädchen“, sagte der 64-Jährige. schoen/jox