das manifest der österreichischen autorInnen

Österreichisch als eigene Sprache! Keine „deutsche“ Rechtschreibreform mehr! Beachtung des europäischen Kontextes! In einem Manifest fordern österreichische Autorinnen und Autoren ihre Regierung auf, sich aus der Debatte um die Rechtschreibung auszuklinken und Österreichisch als eigenständige Sprache anzuerkennen. Die Schriftstellerin Marlene Streeruwitz ist eine der InitiatorInnen. In dem Manifest verlangen die AutorInnen unter anderem, „keine weiteren finanziellen Mittel für die ‚deutsche Rechtschreibreform‘ zur Verfügung zu stellen“ und „sich auch in Zukunft an keiner ‚deutschen Rechtschreibung‘ mehr zu beteiligen“. Die eingesparten Mittel sollten für die „Förderung eines österreichischen und europäischen Sprachbewusstseins“ verwendet werden. Zudem solle die Liste der 23 von der EU anerkannten österreichischen Wörter (u. a. Schwammerl) erweitert werden. Das ganze Manifest ist im Internet zu lesen unter www.sfs.at. – Die Bücher von Marlene Streeruwitz erscheinen im Fischer Verlag. Zuletzt veröffentlichte sie den Roman „Jessica, 30“.