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A

About Schmidt USA 2002, R: Alexander Payne, D: Jack Nicholson, Kathy Bates

“Gerade wurde Versicherungsaktuar Warren Schmidt aufs Rentnergleis abgeschoben, als ihn der nächste Schicksalsschlag ereilt: Der Tod seiner Frau und die Entdeckung, dass diese eine Affäre hatte, lassen den ewig Unzufriedenen jeglichen Halt verlieren - bis er sich in einem Wohnmobil auf eine missionarische Reise macht, um seiner Tochter im entfernten Denver die geplante Heirat auszureden. Alexander Paynes lose Adaption von Louis Begleys Roman ,Schmidt‘ ist ein schlaues, stilles, bewegendes und immer wieder brüllend komisches Roadmovie, hinter dem sich vor allem das Porträt eines pensionierten Spießers verbirgt, der von Jack Nicholson in einer völlig uneitlen und hinreißenden One-Man-Show verkörpert wird.“ (Blickpunkt:Film) Gondel

Agent Cody Banks USA 2003, R: Harald Zwart, D: Frankie Muniz, Hilary Duff

„Action-Familien-Comedy über einen 15-Jährigen, der von der C.I.A. rekrutiert und zum Nachwuchsagenten ausgebildet wird. Angelegt als familienfreundliche Mischung aus „Spy Kids“ und “True Lies“ haut das turbulente Kiddie-Actionabenteuer kräftig auf den Putz. Als James Bond Junior fungiert dabei TV-Star Frankie Muniz (“Malcolm in the Middle“), der als Titelheld mit gelenkigen Karatekicks und coolen Gadgets ein süßes Mädchen befreien, internationale Kriminelle dingfest machen und in Folge die Welt retten muss.“ (Blickpunkt:Film) Cinemaxx, Cinestar

Der alte Affe Angst Deutschland 2003, R: Oscar Roehler, D: Marie Bäumer, Vladim Glowna

„Ein bisschen Liebe gibt es nicht. Marie und Robert können nicht mehr miteinander und wollen nicht ohne einander. Regisseur Oskar Roehler geht mal wieder aufs Ganze. In dieser kompromisslosen Lovestory verlangt er seinen Stars Marie Bäumer und André Hennicke alles ab. Für Halbheiten oder Kompromisse hat er einfach keinen Sinn. ,Der alte Affe Angst‘ erzählt von der Unmöglichkeit der Liebe und davon, dass man sie trotzdem retten muss und dass die Liebe vielleicht die einzige Rettung ist. Ein Berlinfilm auf der Höhe der Zeit.“ (tip) City, Apollo BHV

American Pie - Jetzt wird geheiratet USA 2003, R: Jesse Dylan, D: Jason Biggs, Alyson Hannigan

Zweites Sequel zum Teenie-Hit, der mit der Hochzeit von Jim und Michelle zum letzten sexuellen Abenteuer der High-School-Freunde ruft. Für den dritten und letzten Teil der Teenie-Hit-Reihe ‚American Pie‘ stand Bob Dylans Sohn Jesse Dylan als Regisseur hinter der Kamera, während sich davor mit Jason Biggs, Sean William Scott und Eddie Kay Thomas die bewährte Clique auf ihr letztes sexuelles Abenteuer vorbereitet, welches neben gewohnt schrägem Humor unter anderem ein ‚Reifeprüfung‘-reifes Finale zu bieten hat.“ (Blickpunkt:Film) Cinemaxx, CineStar, Cinemaxx DEL, Cinemaxx OL, Lichtspielhaus DEL

B

Basic USA 2003, R: John McTiernan, D: John Travolta, Connie Nielsen

„Ist die Wahrheit nur die überzeugendste aller Lügen? Die Verhörprofis Connie Nielsen und John Travolta fahnden nach sieben Soldaten, die im Dschungel verschollen sind - und verstricken sich in einem tödlichen Dickicht aus Intrigen. Wahrheit ist immer nur eine Frage der Wahrnehmung. Doch wo Akira Kurosawas kriminalistisches Meisterwerk ‚Rashomon‘ (1950) die subjektiven Realitäten seiner Akteure in einen psychologisch-philosophischen Rahmen stellt, ermüdet ‚Basic‘ schließlich - zumal seine Schlusspointe alles zuvor Gesehene noch einmal auf den Kopf stellt. Verlass ist jedoch auf John Travolta, der für seine Rolle 15 Kilo abspeckte und leichtfüßig agiert wie lange nicht mehr. Und sein Flirt mit Connie Nielsen ist eines der wenigen Handlungselemente, das nicht im Storylabyrinth auf der Strecke bleibt - wirklich wahr.“ (Cinema) Cinemaxx, CineStar, Cinemaxx OL, Apollo BHV

Beziehungstheater Finnland 2000, R: Esa Illi, D: Ville Virtanen, Max Bremer / Originalfassung mit Untertiteln

„Am Vorabend ihrer Hochzeit trifft Sirje ihre drei Freunde, die dereinst eine Garagen-Rockband bildeten - und auf der Hochzeit noch einmal aufspielen wollen. Beim Ansehen alter Super-8-Filme schwelgen sie in Erinnerungen... Ein Film über die Träume und Träumereien der Jugend, und die ernüchternde Gegenwart.“ (Internationales Filmfestival Mannheim-Heidelberg on Tour) Atlantis

Bowling for Columbine USA/Kanada/Deutschland 2002, R: Michael Moore / Originalfassung mit Untertiteln

„Weshalb schießen US-Bürger im Schnitt zehnmal häufiger in Tötungsabsicht aufeinander als z. B. die Kanadier, die pro Kopf der Bevölkerung gleich viele Schusswaffen besitzen? Michael Moore sucht in seinem jüngsten Dokumentarfilm eine Antwort.“ (Neue Zürcher Zeitung) City, CineStar (OmU)

Bruce Allmächtig USA 2003, R: Tom Shadyac, D: Jim Carrey, Morgan Freeman

“Ein Fernsehreporter, der sich in seiner Karriere übergangen fühlt, zweifelt an der göttlichen Gerechtigkeit und wird daraufhin von Gott selbst mit dessen Gaben ausgestattet. Diese aber nutzt er lediglich für seine egoistischen Ziele und verliert dabei noch seine Geliebte. Mäßig originelle, sich zugleich hochmoralisch gebende Komödie, die dem Thema weder Tiefgang noch überzeugenden Humor abgewinnt. Auch dem Hauptdarsteller gelingt über das vertraute Grimassieren hinaus wenig.“ (filmdienst) City

C

Chicago USA/Kanada 2002, R: Rob Marshall, Richard Gere, Renée Zellweger, Catharina Zeta-Jones

“Eine junge Frau im Chicago der 20er Jahre realisiert ihren Traum von Star-Ruhm, nachdem sie ihren Liebhaber erschossen hat und ihr Anwalt sie zum unschuldigen Opfer des Jazz-Zeitalters stilisiert. Brillant inszeniertes, darstellerisch, tänzerisch und gesanglich mitreißend interpretiertes Musical, das den Sieg des Scheins über das Sein mit berauschenden Bildern feiert und ihn zugleich mit gut gelauntem Zynismus hinterfragt.“ (filmdienst) City

E

Ein ungleiches Paar USA 2003, R: Andrew Fleming, D: Michael Douglas, Albert Brooks

„Die anstehende Hochzeit seines Sohnes droht im Chaos zu versinken, als sein als Deep-Cover-Agent tätiger Vater Beruf und Freizeit nicht mehr auseinanderhalten kann. Zu allem Unglück wird auch der künftige Schwiegervater in den aktuellen Fall verwickelt, in dem ein französischer Schmugglerkönig russische Atom-U-Boote verschiebt. Weitgehend unterhaltsamer, ziemlich infantiler Agentenfilm für Erwachsene, der seine Behäbigkeit und manche alberne Entgleisung durch ein gut aufgelegtes Schauspielerensemble kaschiert.“ (filmdienst) Cinemaxx, CineStar

Elisabeth Kübler-Ross - Dem Tod ins Gesicht sehen Schweiz 2002, R: Stefan Haupt

„Das Porträt der Ärztin und Psychiaterin Elisabeth Kübler-Ross, die sich 40 Jahre lang für Sterbende und Trauernde, für einen menschenfreundlicheren Umgang mit dem Tod einsetzte. Die interessante Lebensgeschichte der Schweizer Bürgertochter, die als Drillingstochter das Kämpfen lernte und sich mit viel Willenskraft auf ihr Lebensprojekt einließ. Nicht zuletzt das gelassen heitere Resümee einer allein lebenden alten Dame, die feststellt, wie viel schwerer das Sterben ist als das kluge Dozieren darüber.“ (tip) Gondel

The Exorcist USA 1973/2000, R: William Friedkin, D: Ellen Burstyn, Linda Blair / Originalfassung ohne Untertitel

„Möbelstücke, Exkremente und Obszönitäten fliegen nur so durch die amerikanische Kinderstube, und erst in der dunkelsten Stunde treten zwei ungleiche Ghostbuster-Geistliche auf den Plan: Der ausgezehrte Veteran des Vatikans Merrin (Max von Sydow) und der junge Zweifler Karras (Jason Miller). ‚Your mother sucks cocks in hell!‘, grüßt die zwölfjährige Regan (Linda Blair), die - von einem unappetitlichen Dämon besessen - ihrer Mutter Chris (Ellen Burstyn) das Leben zur Hölle macht, und spuckt noch eine Ladung giftgrüner Erbsensuppe hinterher. Aber das Mysterium der römisch-katholischen Kirche wird ihm später noch in den Arsch treten. Diese audio-visuelle Heraufbeschwörung des Leibhaftigen auf der Leinwand - nicht zuletzt durch den sublimen Score von Jack Nitzsche - in Verbindung mit kalkulierten Tabubrüchen markierte einen Paradigmenwechsel im Horrorfilm.“ (taz) Kino 46

Extreme Rage USA 2002, R: F. Gary Gray, D: Vin Diesel, Larenz Tate

„Seine Ehefrau wird von der Mafia ermordet – Drogenfahnder Vin Diesel schwört Rache. Ausgerechnet mit diesem Stoff will der „Triple X“-Star ins Charakterfach. Diesels körperliche Präsenz bleibt in Handgemengen ungebrochen. Die Seelenpein des von Hass getriebenen Gesetzeshüters ist an seinen imposanten Oberarmen indes nicht abzulesen. Und vom Charisma seines Vorbilds Bruce Willis ist er weiter entfernt als Steven Seagal vom Oscar.“ (Cinema) CineStar

F

Ferkels großes Abenteuer USA 2003, R: Francis Glebas

„Nach dem Riesenerfolg des Tigger-Films steht nun der kleine rosa Freund von Winnie Puuh, Ferkel, im Mittelpunkt der Geschichte. Musikalisch begleitet von sechs neuen Songs, erzählt auch dieser Disney-Zeichentrickfilm für die kleinsten Zuschauer eine Geschichte über Freundschaft, Toleranz und Verständnis und die Tatsache, dass man nicht unbedingt groß sein muss, um große Dinge zu tun.“ (Blickpunkt:Film) Cinemaxx, CineStar, Cinemaxx OL

Flight Girls USA 2003, R: Bruno Barreto, D: Gwyneth Paltrow, Christina Appelgate

„Diese Komödie über die beruflichen und erotischen Turbulenzen einer Stewardess, 2001 fertig gestellt, wurde nach den Anschlägen des 11. September pietätvoll verschoben. Der Traum vom glamourösen Leben als Flugbegleiterin beflügelt die sonnige Donna (Gwyneth Paltrow), ihrem trostlosen Leben in einem schäbigen Wohnwagen zu entfliehen. Doch bevor Donna ihren Emanzipationsdrang ausleben und die grenzenlose Freiheit über den Wolken genießen darf, ändert Bruno Barretos aeronautische Romanze die Richtung und holt seine strohblonde Heldin im Sturzflug auf den Boden der Tatsachen zurück - wo die Kraft der Liebe ein betrüblich braves Hollywood-Ende bewirkt und die bunte Schnurre zur Notlandung zwingt.“ (Der Spiegel) Cinemaxx, CineStar, Cinemaxx DEL, Cinemaxx OL, Passage BHV

Fluch der Karibik USA 2003, R: Gore Verbinski, D: Johnny Depp, Geoffrey Rush

„ Eine steife Brise hat sich nach langer Flaute über den Freibeuter-Gewässern der Karibik erhoben. Unter dem Beifall eines Publikums, dem die Erinnerungen an die Wellengänge der amerikanischen Filmindustrie lebendig geblieben sind, ist der ehemalige Werbefilmer Gore Verbinski mit einem stolzen Dreimaster vor Port Royal in See gestochen, um nach einem Drehbuch von Ted Elliott und Terry Rossio («The Mask of Zorro») ein Seemannsgarn zu spinnen, in das die sinnlichen und anarchistischen Qualitäten des traditionellen Piratenfilms mit neuen, computeranimierten Mustern für all jene eingewoben sind, die im Kino nicht zuletzt auf ihr Vergnügen hoffen. Ein komödiantisches Ereignis ist dabei Johnny Depp als leicht effeminierter Piratenkapitän Jack Sparrow, der schlitzohrig die Parteien gegeneinander ausspielt: ein Diener zweier Herren, als käme er direkt aus dem Goldoni-Fundus, nur darauf bedacht, sein Schiff zurückzuerobern, das sein meuternder Maat, ein verschlagener Schurke (Geoffrey Rush), gewaltsam übernommen hat. Depp kennt seine Vorgänger: der mit allen Meerwassern gewaschene Bukanier der besten Piratenschule gibt sich von tänzerischer Eleganz wie weiland Douglas Fairbanks, smart und schnäuzchenbewehrt wie einst Errol Flynn und akrobatisch wie der junge Burt Lancaster.“(Neue Zürcher Zeitung) Cinemaxx, Cinestar, Cinemaxx DEL, Lichtspielhaus DEL, Cinemaxx OL, Wall-Lichtspiele OL, Aladin BHV, Passage BHV

Frida USA 2002, R: Julie Taymor, D: Selma Hayek, Alfred Molina

„’Frida‘ erzählt zum Teil brav chronologisch das Leben von Frida Kahlo nach, aber schon mit dem ersten Bild zeigt Taymor, dass sie sich der Künstlerin eher poetisch als prosaisch nähern will: Da sieht man in leuchtenden, hellen Farben den Innenhof von Frida Kahlos Haus, wo Affen und Pfauen frei herumlaufen. Dann schwankt ein Bett ins Bild und wird wie ein Sarg in die Strasse getragen. Darin liegt Frida Kahlo, offensichtlich zugleich krank und triumphierend, die von Freunden zu ihrer ersten eigenen Ausstellung in Mexiko getragen wird, weil sie das Bett schon nicht mehr verlassen kann. Diese Szene ist schönster magischer Realismus und könnte von Gabriel García Marquez geschrieben worden sein. Und Selma Hayek spielt sie so intensiv und glaubwürdig, dass auf der Leinwand eine außergewöhnlich vitale, begabte, mutige, komplexe und sympathische Frau aus ihren eigenen Bildern heraus lebendig zu werden scheint.“ (hip) Cinema

G

Die Geschichte von PuPu Japan 1998, R: Kensaku Watanabe, D: Sakura Uehara, Reiko Matsuo / Originalfassung mit Untertiteln

„Fu und Suzu wollen das Grab von Pupu, einem Comic-Ferkel, das von einem Hofhund zerfleischt wurde, aufsuchen. ‚Das muss ein Schock für Pupu gewesen sein. Warum biss es nicht zurück?‘, fragt Fu. ‚Weil gerade ein schöner Schmetterling vorbeiflog - Pupu vergaß den Schmerz und blickte dem Schmetterling nach‘, antwortet Suzu. Ein Roadmovie mit knalligen Farben, stilisierten Bildern und abgedrehten Figuren. Zwei Freundinnen, die erst schießen und dann fragen.“ (Internationales Filmfestival Mannheim-Heidelberg on Tour) Atlantis

Gestrandet in Chittagong Frankreich 1999, R: Leon Desclozeaux, D: Julien Maurel, Suchona / Originalfassung mit Untertiteln

„Gestrandet in der Millionenstadt Chittagong kämpft sich der Tankerkapitän Paul Danvin durch die Menschenmassen. Im Zug freundet er sich mit der hochschwangeren Alina und ihrem Sohn Moti an, verliert die beiden aber im Gewühl. Er wird sie erst auf einer Fähre treffen, auf der die Ereignisse eine dramatische Wendung nehmen. Bildmächtiges Kino-Epos über die Gewalten der Natur und einer Liebe jenseits aller kulturellen Differenzen.“ (Internationales Filmfestival Mannheim-Heidelberg on Tour) Atlantis

Good Bye Lenin Deutschland 2003, R: Wolfgang Becker, D: Daniel Brühl, Katrin Sass

„Kurz vor dem Ende der DDR ist die engagierte Sozialistin Christiane Kerner ins Koma gefallen. Als sie daraus wieder erwacht, muss jeder Schock für ihr Herz vermieden werden. So hält ihre Familie den längst aufgelösten Staat in der Wohnung am Leben, deutet historische Wahrheiten durch Lügen um, betreibt eine aufwändige Scharade, die bald allen über den Kopf wächst.“ (Blickpunkt:Film) City, Cinemaxx, Lichtspielhaus DEL

Grabgeflüster Großbritannien 2002, R: Nick Hurran, Brenda Blethyn, Alfred Molina

„Der deutsche Titel des Films, ‚Grabgeflüster‘, soll sicher nicht von ungefähr an die erfolgreiche Kiffer-Komödie ‚Grasgeflüster‘ erinnern (in der die Darstellerin der Betty, Brenda Blethyn, übrigens auch mitspielte). Aber der Titel allein macht eine Komödie noch nicht komisch. Genauso wenig wie das Etikett ‚schwarzer Humor‘, das dieser Streifen allzu demonstrativ trägt. Regisseur Nick Hurran und Drehbuchautor Frederick Ponzlov scheinen sich darauf verlassen zu haben, dass eine Parodie der Themen Tod und Bestattung automatisch komisch wirkt. Aber die Rechnung geht nicht auf: ‚Grabgeflüster‘ verlässt mit seinen Gags nur selten das Niveau von Pennälerwitzen. Doch der Reiz der Tabuverletzung erschöpft sich im jugendlichen Alter schnell, und genauso dürfte es vielen Zuschauern auch in diesem Film gehen.“ (Ricore Medien) City

H

Der Herr der Ringe – Die zwei Türme USA 2002, R: Peter Jackson, D: Elijah Wood, Ian Mckellen

„Die Zeit der lauschigen Lagerfeuerromantik ist nun endgültig passé. In ‚Die zwei Türme‘ wird gekämpft bis zur Erschöpfung. Besonders Aragon, Elb Legolas und Zwerg Gimli hetzen von einer Schlacht in die nächste. Das ist kein Fantasy-Abenteuer mehr, das ist ein Kriegsfilm im mittelalterlichen Flair mit zahlreichen fantastischen Fabelwesen. “ (film.de) City (auch OV)

Hollywood Cops USA 2003, R; Ron Shelton, Harrison Ford, Josh Hartnett

„Der in die Jahre gekommene Cop Joe Gavilan ermittelt mit seinem jungen Kollegen K. C. Calden in L.A. in einem Mordfall in der Rapper-Szene. Dabei zeigt der Veteran dem Nachwuchs mit ganz eigenen und äußerst unkonventionellen Mitteln, wo‘s langgeht. Autor und Regisseur Ron Shelton wagt sich unmittelbar nach ‚Dark Blue‘ erneut an ein Copmovie, diesmal jedoch mit satirischen Elementen. Er inszenierte eine einfalls- und temporeiche Actionkomödie mit den Hollywoodstars Harrison Ford und Josh Hartnett als ungleiches Ermittlerduo, denen ein hochkarätiges Ensemble unterstützend zur Seite steht.“ (Blickpunkt:Film) Cinemaxx, , Cinemaxx DEL, Cinemaxx OL, Apollo BHV

I

Identität USA 2003, R: James Mangold, D: John Cussack, Ray Liotta

„‚Identität‘ bietet fast alles, was ein Genre-Schocker braucht: einen mysteriösen Killer, eine Unwetternacht und ein abgelegenes Motel, wo sich elf geheimnisumwitterte Figuren zusammenfinden - bis sich deren Zahl durch bizarre Morde dezimiert. Warum aber und wohin dann die Leichen verschwinden, darüber erteilen der Regisseur James Mangold (‚Durchgeknallt‘) und sein vorzügliches Ensemble - darunter John Cusack, Amanda Peet und Ray Liotta - ungeahnt schlüssige Auskunft und krönen ihren Horror-Thriller mit einem wahrlich kühnen Salto psychologico.“ (Der Spiegel) CinemaxX, CineStar

Igby USA 2002, R: Burr Steers, D: Kieran Culkin, Susan Sharandon

“Igby Slocumb, ein rebellischer und sarkastischer 17-Jähriger, führt Krieg gegen die spießige Welt seiner bürgerlichen Familie - seinen schizophrenen Vater, seine in sich gekehrte Mutter und seinen republikanischen Bruder. Schließlich beschließt Igby, irgendwo da draußen ein besseres Leben zu finden. Das Regiedebüt von Schauspieler Burr Steers (,The Last Days of Disco‘) ist eine großartig besetzte Ensemble-Komödie, die manchmal an ,Die Reifeprüfung‘, manchmal an ,Rushmore‘ erinnert, und mit der der kleine Bruder von MacCauley - Kieran - Culkin als rebellischer Teenager an der Seite von Susan Sharandon, Bill Pullman, Ryan Phillippe, Jeff Goldblum, Amanda Peet und Claire Danes sogar eine Golden-Globe-Nominierung erhielt.“ (Blickpunkt:Film) City

Iris Großbritannien/USA 2001, R: Richard Eyre, D: Judy Dench, Kate Winslet, Jim Broadbent

Zum Welt-Alzheimertag:“Eine anrührend zärtliche Krankheits- und Lebensgeschichte ohne Happy End: Drei Jahre, bis zu ihrem Tod 1999, pflegt der Literaturkritiker John Bayley seine an Alzheimer erkrankte Frau, die Schriftstellerin Iris Murdoch. Hilflos, wütend, frustriert und erschöpft muss er zusehen, wie ihr Geist verfällt. Tristesse pur? Gewiss. Aber kein violinenumsäuselter Behindertenkitsch. Richard Eyre blättert in Rückblenden warmherzige Szenen einer Ehe auf, in der zwei gegensätzliche Charaktere - Iris dominant und impulsiv, John ein stotternder Kauz, der nicht eben die Welt entflammt - zur Ruhe kommen. Umso mehr Wehmut löst das tragische Finale aus.“ (Cinema) Gondel

J

Die Journalistin USA 2003, R: Joel Schumacher, D: Cate Blanchett, Gerard McSorley

„Dublin, Mitte der neunziger Jahre. Drogenbarone haben in der Kriegszone das Sagen, wogegen nur eine einzelne Frau erbitterten Widerstand leistet: Die von der Bevölkerung gefeierte Journalistin Veronica Guerin lässt keine Gelegenheit aus, den Verbrechern das Leben schwer zu machen. Die Unterwelt sieht Guerins Schreiben jedoch nicht lange tatenlos zu. Nach dem authentischen Fall der Veronica Guerin, der in den neunziger Jahren hohe Wellen schlug und zu einer beispiellosen Verhaftungswelle führte, schufen die Blockbuster-Spezialisten Jerry Bruckheimer (‚Pearl Harbor‘) und Joel Schumacher (‚Bad Company‘) einen mitreißenden und kompromisslosen Politthriller, in dem Superstar Cate Blanchett (‚Der Herr der Ringe‘) und Colin Farrell (‚Minority Report‘) einmal mehr beeindrucken.“ (Blickpunkt:Film) Cinemaxx, Casablanca OL

K

Der Kindergarten-Daddy USA 2003, R: Steve Carr, D: Eddie Murphy, Anjelica Huston

„Als arbeitsloser Werbeprofi schult Eddie Murphy zum Erzieher um - und muss sich plötzlich gegen volle Windeln, zerdeppertes Spielzeug und einen Haufen anarchischer Vorschulklässler wehren. Eddie Murphy war auf dem besten Weg zum Ex-Star. Seine Filme ‚Showtime‘ und ‚I-Spy‘ floppten an der Kinokasse, und sein Science-Fiction-Klamauk ‚Pluto Nash‘ kam bei uns erst gar nicht in die Kinos. Im freien Fall zog Eddie die Notleine und landete mit seinem ‚Dr. Dolittle 2‘-Regisseur Steve Carr auf dem vertrauten Terrain der Familienunterhaltung. Eine sanfte Landung: Fast 100 Millionen Dollar spielte der inhaltsleere, aber muntere ‚Kindergarten-Daddy‘ allein in den USA ein.“ (Cinema) Cinemaxx, Cinestar, Cinemaxx DEL, Cinemaxx OL, Lichtspielhaus DEL, Apollo BHV; Cinemaxx auch OV

L

L‘Autre Monde Algerien 2001, R: Merzak Allouache, D: Marie Brahimi, Karim Bouaiche / Originalfassung mit Untertiteln

„Merzak Allouache führt uns in seinem neusten Film durch ein Algerien der Gegenwart: Eine junge Französin, deren Eltern aus Nordafrika emigriert waren, reist durchs fremdartige Land auf der Suche nach ihrem Verlobten, der hier seinen Armeedienst leisten wollte. Sie folgt seinen Spuren auch in Regionen, in die zu Reisen nicht ratsam ist, sie durchquert das Land und strandet schließlich in einem sehr speziellen Hotel mitten in der Wüste. Merzak Allouache ist Algerier und arbeitet als Filmemacher vorwiegend in Frankreich. In Filmen wie ‚Bab el Oued City‘ hat er uns auf sehr einfühlsame Weise von seiner Heimat erzählt, und auch in ‚L‘autre monde‘ führt er uns mit der Figur einer jungen Frau auf eine Reise durch das heutige Algerien, durch ein aufgewühltes Land und seine wunderbare Landschaft, durch eine Gesellschaft, in der Fundamentalismen das Leben im Alltag stark prägen. Allouache schafft es, dies auf spannende, mitunter auch amüsante Art zu tun, bei aller Dramatik seines Stoffes. Und über die Figur der jungen Frau, die ihren Geliebten sucht, schafft er auch die Verbindung zu Europa und dem Leben hier, schafft er den Bogen, der auch das Verbindende sichtbar macht.“ (kulturzentrum-linse) Kino 46

Lied des Waldes Tschechien 1997, R: Ivan Vojnar, D: Pavel Landovsky, Eliska Sirová / Originalfassung mit Untertiteln

„In den letzten Jahren der K&K-Monarchie zieht der Zahnarzt Dr. Holoubek von Wien in eine abgeschiedene Gegend im Böhmerwald. Nach und nach wird er vom einfachen Leben der Bewohner verschlungen, nicht zuletzt aufgrund seiner Beziehung mit der freizügigen Anna, die der überwiegend konservativen Bevölkerung ein Dorn im Auge ist... In den berauschend schönen Schwarz/Weiß-Bildern in Cinemascope, die vom Stil alter Fotografien inspiriert sind, fließt der Handlungsstrang geradezu dahin wie die Schmelzbäche des Böhmerwalds.“ (Internationales Filmfestival Mannheim-Heidelberg on Tour) Atlantis

Liegen lernen Deutschland 2003, R: Hendrik Handloegten, D: Fabian Busch, Susanne Bormann

„Ein 40-jähriger Mann erinnert sich an sein Leben in den 1980er-Jahren, das er weitgehend untätig in Bochum verbrachte und das neben der Trauer über die verlorene erste Liebe vor allem aus zahllosen Affären bestand. In einer ausufernden Rückblende erzählter Film, der den gleichnamigen Erinnerungsroman lediglich mit affirmativen Bildern unterlegt. Statt dem Protagonisten eine Identitätsbildung zuzugestehen, sucht der Film mit seinem wehleidigen Rückblick auf eine apolitische Zeit den kleinen gemeinsamen (Unterhaltungs-)Nenner für möglichst viele Nostalgiker.“ (filmdienst) Cinemaxx, Schauburg, Casablanca OL

M

Matrix Reloaded USA 2003, R: Andy & Larry Wachowski, D: Keanu Reeves, Laurence Fishburne

„ ‚Matrix Reloaded‘ ist explosiver und dynamischer als sein Vorgänger, doch in die Cybersaga mischen sich zuweilen Längen. Richtig Fahrt nimmt der Film erst auf, als eine knapp viertelstündige Verfolgungsjagd auf der Autobahn beginnt. Von allen Gesetzen der Physik befreit, rast die Kamera auf Stoßstangenhöhe über den Asphalt, wechselt in die Vogelperspektive und zurück, taucht unter Trucks hindurch und scheint am Auspuff von Trinitys Motorrad förmlich zu kleben. Es sind Momente wie dieser, in denen der Film die grandiose visuelle Wucht des Originals entfaltet und hinter sich lässt wie ein Ferrari ein Smart-Mobil.“ (Cinema) City

Megacities Österreich/Schweiz 1998, R: Michael Glawogger / Originalfassung mit Untertiteln

“Ein verstörend beindruckender Dokumentarfilm über zwölf Menschen im Moloch der großen Städte: erzählt wird von einem Bioskopmann, einem Hühnerfüsseverkäufer, einem Farbensieber, einer Kranfahrerin und einem Hustler. Allesamt führen sie ihren alltäglichen Kampf mi Einfallsreichtum, Witz und Würde. Michael Glawogger erzählt Geschichten von Menschen, die ihr Leben am Rande der Gesellschaft in den Slums der Megacities Mexiko City, Bombay, Moskau und New York fristen, sich ihren Optimismus aber bewahrt haben. Er beschreibt ihre Umgebung und Lebensumstände realistisch und detailliert, aber nie lamentierend.“ (taz) Kino 46

Mein erstes Wunder Deutschland 2002, R: Anne Wild, D: Henriette Confurius, Leonard Lansink

„Während eines Urlaubs an der Ostsee freundet sich ein elfjähriges Mädchen mit einem Handelsvertreter an, dessen Fabulierlust sie fasziniert. In ihm findet sie nicht nur den ersehnten Vaterersatz, sondern er spricht auch Gefühle an, deren sich das Mädchen noch nicht bewusst war. Eine sensibel aufgebaute Geschichte mit raffinierten Bildkompositionen, die von überzeugenden Darstellern getragen wird und sich in ihrem kommentarreichen Geflecht aus kindlicher Charakterstudie, Weltflucht-Melancholie und der Hoffnung auf eine bessere Existenz jenseits der Alltagszwänge zu einem Glücksfall für das deutsche Kino verdichtet.“ (filmdienst) Kino 46

Mein Leben ohne mich Spanien/Kamada 2003, R: Isabel Coixet, D: Sarah Polley, Scott Speedman

„Ein 23-jährige Frau und Mutter zweier Kinder erfährt, dass sie nur noch kurze Zeit zu leben hat. Sie nutzt die verbleibende Spanne, um das Leben ihrer Familie für die Zeit nach ihrem Tod zu ordnen, das Verhältnis zu ihren eigenen Eltern ins Reine zu bringen und sich noch einmal zu verlieben. Trotz des herausfordernden Themas kein Melodram, sondern das Porträt einer Frau, die in einer ausweglosen Situation nicht den Lebensmut verliert, sondern die antizipierte Trauer ihrer Umgebung über die eigene Verzweiflung stellt. Ein emotionaler Film, der letztlich Fragen nach den Grundlagen des Lebens stellt.“ (filmdienst) Cinema

N

99 Euro Films Deutschland 2003, R: Xawery Zualwski, RP Kahl, Tony Baillargeat u.a., D: Lea Bosco, Heike Makatsch

„Ein Film, neun Episoden, diesmal - nach dem rein deutschen Beginn vor zwei Jahren - aus neun europäischen Städten. Lustig, lässig, hip, traurig, melancholisch. Von Altmeistern wie Harry Kümel, Mavericks wie Richard Stanley und coolem deutschen Nachwuchs wie Benjamin Quabeck, der beweist, dass Heike Makatsch noch immer das German Girl No.1 ist.“ (tip) Cinema

Nicht auflegen USA 2002, R: Joel Schumacher, D: Colin Farrell, Kiefer Sutherland

„Ein aus Neugier angenommener Anruf in einer Telefonzelle am New Yorker Times Square bringt einen vielbeschäftigten Agenturchef in Lebensgefahr: Dort, wo er sonst heimlich seine Geliebte kontaktiert, wird der verheiratete Mann Opfer einer perfiden Erpressung. Er soll seinen Mitmenschen, vor allem aber seiner betrogenen Ehefrau, seinen schlechten Charakter offenbaren, andernfalls würde er in der Telefonzelle erschossen. Kammerspielartiger Psychothriller, der sich auf klassische Traditionen des Spannungskinos beruft und dem es vor allem wegen brillanter darstellerischer Leistungen gelingt, auch ohne große Effekte über weite Strecken zu fesseln.“ (filmdienst) Cinestar

Nils Karllson - Däumling Schweden 1990, R: Staffan Götestam, D: Oscar Löftvist, Jonathan Lindhoff

“Ein kleiner Junge, der sich zu Hause langweilt, freundet sich mit einem Däumling an, der im Mauseloch unter seinem Bett wohnt. Durch Zauberkraft wird er genauso klein wie sein neuer Freund, und gemeinsam trotzen sie einer bedrängten Maus. Ganz auf die Gefühlswelt kleiner Zuschauer zugeschnittenes Märchen, das sie weder mit überbordender Technik, noch mit Konzessionen an ein erwachsenes Publikum überfordert.“ (Lexikon des internationalen Films) City

O

Oedipus Frankreich 2001, R: Jérôme Enrico D: Angela Molina, Roschdy Zem / Originalfassung mit Untertiteln

„Rapper in Marseille. Am Swimmingpool steht der Polizist Sam, vor ihm schwimmt ein ertrunkener Autoverkäufer. Eigentlich nichts Besonderes und doch der Auftakt zu einer Spurensuche, die immer unheimlicher wird. Weil es eben nicht so ist wie sonst in den Krimis. Weil der coole Bulle Sami auf eine merkwürdige Weise sich selber entdeckt bei seinen Ermittlungen - zwischen Gangsterbossen und Kleinkriminellen mit barbarischen Menschenspielen. Eine klassische Tragödie lauert im Hintergrund. Ungeheuer spannend und mitreißend, unheimlich und aufregend ist dieser ,Krimi‘ der meilenweit von einem ,Tatort‘ entfernt ist.“(Internationales Filmfestival Mannheim-Heidelberg on Tour) Atlantis

P

Pinochets Kinder (Volver a Vernos)Deutschland 2002, R: Paula Rodriguez / Originalfassung mit englischen Untertiteln

„Fast zwei Jahrzehnte lang hat der Putschist Augusto Pinochet Chile diktatorisch beherrscht. Der Film zeigt das Aufwachsen von drei Studentenführern in dieser Zeit. Ihre Ängste als Kinder, deren Väter ermordet wurden. Ihre Motive für ihr politisches Engagement an der Universität. Ihre Enttäuschung beim Demokratisierungsprozess nach dem Ende der Diktatur.“ (Filmtage Tübingen)Kino 46

Pumuckl und sein Zirkusabenteuer Deutschland 2003, R: Peter Weissflog, D: Hans Clarin, Christine Neubauer

„40 Jahre nach seiner Erfindung kehrt Pumuckl, der Kobold mit dem feuerroten Schopf, wieder einmal auf die Leinwand zurück. Neben dem kleinen Animationsburschen setzt der erfahrene TV-Drehbuchautor und Regisseur Peter Weissflog in seinem kindgerechten Kinodebüt unter anderem Sunnyi Melles, Christine Neubauer, Erni Singerl und Hans Clarin - Pumuckls Stimme - als neuen Meister Eder geschickt in Szene.“ (Blickpunkt:Film) CinemaxX

R

Der Ring des Buddha Deutschland/Schweiz 2000, R: Jochen Breitenbach

“Dokumentarfilm über einen Schweizer Geologen, der in den 50er-Jahren als erster Europäer durch Nepal reisen durfte, um es zu vermessen. Während der echte Toni Hagen das Land nun erneut bereist, um einen alten Freund zu suchen, illustrieren Rückblenden die Ereignisse von damals. Betulich-didaktisches Werk im Stil alter ethnografischer und didaktischer Filme, das in Dialogform nutzlos-gelehriges Detailwissen offenbart, aber weder Interessantes über Land und Leute von Nepal noch über den selbstherrlichen Erzähler zu berichten weiß.“ (filmdienst) City

Rosenstraße Deutschland 2003, R: Margarethe von Trotta, D: Katja Riemann, Maria Schrader

„Im Februar 1943 versammelten sich Hunderte Männer und Frauen in der Rosenstraße in Berlin, um nach der Verhaftung ihrer jüdischen Ehepartner deren Freilassung zu erzwingen. Der Film bettet das historisch außergewöhnliche Geschehen in eine Rahmenhandlung ein, die zwischen der Gegenwart in New York und Berlin und der Zeit im Dritten Reich changiert. Die damit angestrebte, auch psychologische Komplexität mündet allerdings eher in dramaturgische Kompliziertheit. Als Irrtum erweisen sich zudem einige auf Schauwert zielende Szenen, die den zur Kargheit drängenden Stoff unnötig aufblasen und seinen im Grunde kammerspielartigen Ton vermeintlich großen Bildern opfern.“ 8filmdiesnt) Schauburg, Gondel

S

Seabiscuit USA 2003, R: Gary Ross, D; Tobey Maguire, Jeff Bridges

„Amerika in den dreißiger Jahren: Geschäftmann Charles Howard ist überzeugt, dass sein Pferd Seabiscuit das Zeug zu einem Rennpferd hat. Gemeinsam mit einem halbblinden Preisboxer und einem Rodeoreiter macht er sich an die Arbeit, um aus Seabiscuit einen Favoriten zu machen. Mit erstaunlichem Erfolg. Basierend auf einer wahren Geschichte schuf Regisseur Gary Ross (‚Pleasantville‘) ein vor dem Hintergrund der Großen Depression spielendes amerikanisches Epos über Triumph und Beharrlichkeit und das dramatische Auf und Ab des Pferderennens, das eine ganze Nation in den Bann zog. Neben Tobey Maguire als Jockey sowie Jeff Bridges und Elizabeth Banks brilliert vor allem einmal mehr Oscargewinner Chris Cooper - hier als Rodeoreiter.“ (Blickpunkt:Film) Schauburg

Sein und Haben Frankreich 2002, R: Gilles Sandoz

“Dokumentarfilm über eine Dorfschule in den französischen Bergen, wo zwölf Kinder zwischen vier und elf Jahren von einem Lehrer unterrichtet werden. Die oft humorvollen Begebenheiten beim Lernen wie beim Spielen verdichten sich zu einfühlsamen Porträts der Kinder und ihres Lehrers sowie des Lebens auf dem Land, die viel Raum geben, sich an die eigene Kindheit zu erinnern. Durch seine ruhige, unprätentiöse und doch spannende Art macht der Film sensibel für die kleinen, magischen Momente des Alltags.“ (filmdienst) City

Sinbad USA 2003, R: Patrick Gilmore, Tim Johnson

Über alle Weltmeere treibt es Pirat Sinbad und seinen Nebenbuhler, den Freibeuter Proteus, um die Gunst der schönen Marina zu erringen. Zu dritt wollen sie zudem das ,Buch des Friedens‘ aus den Händen der Chaos-Göttin retten. Ein hektischer Zeichentrickfilm, der klassische und digitale Animation wirr mischt; angelegt als zeichnerische Materialschlacht, die allein durch die Fülle an mythologischen Verweisen zu unterhalten vermag.“ (filmdienst) Cinemaxx, CineStar, Cinemaxx DEL, Cinemaxx OL

Soloalbum Deutschland 2003, R: Gregor Schnitzler, D: Matthias Schweighöfer, Nora Tschirner

“‘Soloalbum‘ - nach Benjamin von Stuckrad-Barres vor fünf Jahren erschienenem Roman - zeigt, wie schnell sich Zeitgeist verflüchtigen kann. Die Geschichte eines jungen Musikjournalisten, der von einem Oasis-Interview träumt, im Berliner Nachtleben durch Partys taumelt, auf denen alle Mädels aussehen wie die Sängerin Anastacia, und der dabei die Frau seines Herzens verliert, wirkt schon fast verstaubt. Der von Gregor Schnitzler inszenierte Film strengt sich zu sehr an, seine Helden lässig wirken zu lassen, und bemüht sich verkrampft um coole Komik. Da helfen Spielfreude und Charme der Hauptdarsteller Matthias Schweighöfer und Nora Tschirner wenig.“ (Der Spiegel) City

Die Spur der roten Fässer Deutschland 1995, R: Kai Wessel, D: Florian Bamberg, Meike Fellinger

„Vier Freunde und der Umweltschutz! Ein Kinderkrimi, in dem Roman, Julia, Jonas und Tekin bösen Umweltsündern auf die Spur kommen, die auf einem verlassenen Militärgelände gefährliche Fässer lagern. Diese vergiften ausgerechnet den See, in dem die Kinder in ihren Sommerferien baden wollen.“ (taz) Kino 46

Suche impotenten Mann fürs Leben Deutschland 2002, R: John Henderson, D:Katrin Weißer , Tim Williams

“Frustriert von der Tatsache, dass Männer immer nur ,das Eine‘ wollen, gibt die attraktive Kölnerin Carmen Müller eine Kontaktanzeige mit dem Wortlaut des Filmtitels auf. Missverständlich hält sie den Innenarchitekten David für einen idealen Kandidaten, verliebt sich in ihn und muss sich zugestehen, dass es ganz ohne Sex doch nicht geht. Ein in jeder Hinsicht dümmliches Produkt einer Geldverbrennungsanlage namens Filmförderung unter maßgeblicher Mitwirkung von Regina Ziegler, der ARD, der Filmstiftung Nordrhein-Westfalen und der FFA.“ (tip) City

Swimming Pool Frankreich/Großbritannien 2002, R: Francois Ozon, D: Charlotte Rampling, Ludivine Sagniert

„Zähe Rivalitäten zwischen zwei grundverschiedenen Frauen, frivole Nacktheit (Ludivine Sagnier) gegen nordländische Prüderie (Charlotte Rampling), die glühende Sonne des Südens und schließlich: ein Mord am Pool. Aber nein, François Ozons spritziges Sommerstück ist kein Remake von Jacques Derays quälerischem Liebesdrama ‚La piscine‘ aus dem Jahre 1969, sondern verfolgt vielmehr - entlang der Figur der englischen Krimi-Schriftstellerin Sarah Morton (Rampling), die sich zum Schreiben in ein Haus nach Südfrankreich zurückzieht - in kongenial kreativer Weise die blühenden, witzigen und grausamen Wege der Phantasie und schöpferischen Inspiration.“ (Neue Zürcher Zeitung) Schauburg,Casablanca OL, Cinemaxx DEL

T

Terminator 3 - Rise of the Machines USA 2003, R: Jonathan Mostow, D: Arnold Schwarzenegger, Nick Stahl / Originalfassung ohne Untertitel

„Der liebenswerte Terminator Schwarzenegger im Kampf der Geschlechter gegen eine smarte Roboterdame. T3 frönt in von Größenwahn gekennzeichneten Actionsequenzen einer im digitalen Zeitalter fast rührend und altmodisch anmutenden Zerstörungswut. Jonahan Mostow liefert eine bis in die Farbgebung nachempfundene Kopie von James Camerons T2. Ein 175-Millionen-Dollar-Spektakel nach Erfolgsrezept, mit erheblichen Schauwerten und einem durchtrainierten, in die Jahre kommenden Action-Superstar Arnold.“ (tip) City

Till Eulenspiegel Deutschland/Großbritannien/Belgien 2003, R: Eberhart Junkersdorf

„Till Eulenspiegel will seinen Großvater besuchen, wobei er allerhand chaotische Abenteuer zu bestehen hat, weil er seinen in Luft aufgelösten Verwandten binnen zweier Tage aus seiner misslichen Lage befreien soll. Nebenbei bewahrt er einen kindlichen König vor dessen niederträchtigen Beratern und bekommt das schönste Mädchen von Boomstadt. Deutscher Zeichentrickfilm, der zu Gunsten seiner Massenkompatibilität viel Charme verspielt und mit der literarischen Vorlage allenfalls das Klischee vom Schelm gemein hat.“ (filmdienst) Schauburg

Tränen der Sonne USA 2003, R: Antoine Fuqua, D: Bruce Wills, Monica Bellucci

„“Tränen der Sonne“ strömen in diesem Actionfilm von Antoine Fuqua mit Blut und Schweiß um die Wette. Bruce Willis spielt den Anführer einer Spezialeinheit der U. S. Navy Seals, die im nigerianischen Dschungel Kopf und Kragen riskiert, um eine von Monica Bellucci verkörperte Ärztin zu retten. Während die Soldaten sterben wie die Fliegen, von denen sie umschwirrt werden, blendet die Bellucci mit ihrer Schönheit auch die hinterhältigsten Feinde und übersteht so selbst den schlimmsten Kugelhagel. Ihr Lippenstift ist am Ende des Films genauso perfekt aufgetragen wie am Anfang - er ist nicht nur kussfest, sondern sogar schussfest.“ (Der Spiegel) Cinemaxx, CineStar, Cinemaxx DEL, Cinemaxx OL, Passage BHV

Tricks USA 2003, R: Ridley Scott, D: Nicholas Cage, Alison Lohman

„‚Tricks‘ zeigt Nicolas Cage als Betrüger, der nicht nur bei der Geldwäsche an Sauberkeitswahn leidet. Der mit allerlei Psycho-Leiden geschlagene Berufsverbrecher scheint trotz seiner Raffinesse prädestiniert dazu, selber übers Ohr gehauen zu werden. Und so beschreibt Regisseur Ridley Scott genüsslich, wie sein Held sich im Netz einer Intrige verfängt. Leider verlässt sich der Film allzu sehr auf den Charme seiner Figuren, den Witz ihrer Schrullen. Der Plot ist zu früh durchschaubar, das mindert das Vergnügen - wie bei einem Meisterbetrüger, der uns gleich mal in die Karten schauen lässt, statt uns mit gänzlich unerwarteten Tricks zu verblüffen.“ (Der Spiegel) CinemaxX, CineStar

V

Verrückt nach Paris Bremen 2001, R: Eike Besuden, Pago Balke, D: Paula Kleine, Wolfang Göttsch, Frank Grabski, Dominique Horwitz

„Verrückt nach Paris“ ist ein Spielfilm, in dem drei behinderteSchauspielerInnen in den Hauptrollen zu sehen sind, während bekannte professionelle FilmdarstellerInnen wie Dominique Horwitz, Martin Lüttge, Corinna Harfouch und Hella von Sinnen die zweite Geige spielen. (hip) Kino 46, City, Apollo BHV

W

Werner – Gekotzt wird Deutschland 2003, R: Michael Schaak, Toby Genkel

„Der Film will an den großen Erfolg seiner drei Vorgänger anknüpfen und bedient daher nach Lust und Laune deutschen Furz- und Pinkel-Humor. Einmal mehr wird der saufende Proll zum strahlenden Helden, der durch halb Europa reist, um einen ‚Flachköpper‘ zu machen. Phantasievoll, aber ungeordnet reihen ‚Werner‘-Erfinder Rötger Feldmann und seine Regisseure Michael Schaack und Toby Genkel eine derb-komische Episode an die andere. Sollte das Publikum ähnlich bierselig sein wie die Leinwandhelden, könnte es einen Zusammenhang zwischen den Bildern erkennen.“ (Der Spiegel) CineStar

Whale Rider Neuseeland 2002, R: Niki Caro, D: Keisha Castle-Hughes, Rawiri Paratene

„Ein Maori-Mädchen begehrt gegen die Traditionen ihres Volkes und ihren sturen Großvater auf. Mit ihrem - u. a. in Sundance preisgekrönten - Regiedebüt gelingt der Neuseeländerin Niki Caro ein seltener Kunstgriff: Feinfühlig vereint sie moderne Girl-Power-Story, Sozialstudie, Familiendrama und Märchen zu einer bildgewaltigen Traumreise auf die neuseeländische Nordinsel. Ein warmherzig erzähltes Stück magischen Realismus, das Klischees sauber umschifft und trotz aller Mythologie genug rauen Alltag zeigt, um nicht in Esoterikkitsch zu ersaufen. Gerade wegen dieser Wahrhaftigkeit rührt ‚Whale Rider‘ zu Tränen. Wenn die kleine Pai während einer Schulaufführung mit bebender Stimme für ihren nicht erschienenen Großvater ein Maori-Gedicht rezitiert, werden ihre feuchten Augen nicht die einzigen im Kinosaal sein.“ (Cinema) Atlantis, Schauburg, Casablanca OL

Die wilden Kerle Deutschland 2003, R: Joachim Masannek, D: Jimmy Blue Ochsenknecht, Wilson Ochsenknecht

„Kinderfußballabenteuerfilm über die Erlebnisse eines ‚wilden‘ Nachwuchsclubs. Spannendes, abwechslungsreiches und amüsantes Kino für wache Kids und deren Eltern ist das Fußballabenteuer geworden, mit dem der Autor der erfolgreichen Buchvorlage, Joachim Massanek, sein Spielfilmdebüt gibt. Zum Gelingen trägt das bestens aufgelegte Ensemble, bestehend aus den Familien Ochsenknecht, Beck und Masannek, bei.“ (Blickpunkt:Film) CinemaxX

Wrong Turn Deutschland 2003, R: Rob Schmidt, D: Eliza Dushku, Desmond Harrington

„Sechs saftige junge Menschen kommen in den Wäldern West Virginias vom rechten Weg ab - ein gefundenes Fressen für eine umtriebige Horde kannibalistisch veranlagter Schlächter. „Wrong Turn“ ist eine fleisch- und nervenzerfetzende Menschenhatz, die mit ekligen Schockeffekten aufwartet. Die Kannibalen werden zwar nicht beim Schnabulieren gezeigt, doch wenn der vierfach Oscar-gekrönte SFX-Guru Stan Winston (“Aliens“) seine Naturburschen auf Mädchen loslässt, verlieren die schon mal den Kopf. „Wrong Turn“ wirkt damit wie eine Blaupause für gutes Low-Budget-Splatterkino: fies, brutal und schnörkellos.“ (Cinema) CineStar, Cinemaxx DEL, Cinemaxx OL

Z

Der zehnte Sommer Deutschland 2003, R: Jörg Grünler, R: Martin Stührk, michelle Barthel

„‚Der zehnte Sommer‘, nach einem Kinderbuch von Dieter Bongarz, ist ein Spitzbubenstück, voller Streiche, in dem ein Junge seine Eltern austrickst. Im Keller hat er heimlich einen kleinen Zoo mit Grashüpfern und Regenwürmern aufgebaut, Größeres ist angedacht, und, um so oft wie möglich mit seinen Freunden dahinzukommen, ist er zu seinen Eltern wie anderen Erwachsenen von geradezu köstlicher Höflichkeit. Unterschwellig und ohne Zeigefinger transportiert der Kinderfilm die Botschaft, sich die Fähigkeit nicht zu vergeben, um an ganz einfachen Dingen noch Freude und Spaß entdecken zu können.“ (Deutschlandradio Kultur) Schauburg, Casablanca OL