Westliche Helfer in Darfur entführt

BRÜSSEL ap ■ In Sudans Krisenregion Darfur sind fünf Mitarbeiter der Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen (MSF) entführt worden. Dies erklärte ein MSF-Sprecher am Donnerstag in Brüssel. Die Entführten sollen eine Kanadierin, ein Italiener und ein Franzose sein. Zwei Sudanesen wurden inzwischen wieder freigelassen. Der Internationale Strafgerichtshof (IStGH) hatte vergangene Woche Haftbefehl gegen Sudans Präsidenten Omar al-Bashir wegen Kriegsverbrechen in Darfur erlassen. Sudans Regierung verwies darauf 13 der größten in Darfur tätigen Hilfsorganisationen des Landes, darunter MSF. Die Gruppen wurden aufgefordert, den Sudan bis zum 5. März zu verlassen.