BVG zapft jetzt Sachsen-Strom

Die Bewag verliert nach dem Land Berlin einen weiteren Großkunden: Ab dem 1. Oktober bezieht die BVG ihren Strom von den Stadtwerken Leipzig. Der Vertrag, der nach einer EU-weiten Ausschreibung abgeschlossen wurde, hat zunächst eine Laufzeit von einem Jahr. Die 1,8 Millionen Bewag-Privatkunden müssen sich derweil auf höhere Stromrechnungen einstellen. Die Preise sollen zum Jahreswechsel um vier bis sechs Prozent steigen. Der drittgrößte deutsche Energiekonzern Vattenfall, zu dem die Bewag gehört, begründete dies gestern mit höheren Beschaffungskosten und „politisch verursachten Zusatzlasten für den Klimaschutz“. Die Mehrkosten pro Haushalt bezifferte ein Bewag-Sprecher auf durchschnittlich ein bis zwei Euro pro Monat. DPA