chronologie

Übernahme – so geht‘s

12. 12. 2002: Das Bundeskartellamt untersagt der Holtzbrinck-Gruppe die Übernahme des Berliner Verlages, der Berliner Zeitung, Berliner Kurier und die Stadtillustrierte Tip herausgibt. Holtzbrinck ist in Berlin bereits mit dem Tagesspiegel und der Stadtillustrierten Zitty vertreten.

14. 1. 2003: Holtzbrinck beantragt eine Ministererlaubnis, um trotz Vetos die Berliner Zeitung übernehmen zu können.

22. 4. 2003: Holtzbrinck fordert bei einer Anhörung erneut eine Ministererlaubnis für den Kauf des Berliner Verlags und kündigt andernfalls die Schließung des Tagesspiegels an. Der Springer Verlag will hingegen Welt und Berliner Morgenpost einstellen, falls Clement dem Geschäft zustimmt.

12. 5. 2003: Holtzbrinck sucht auf Geheiß des Bundeswirtschaftsministeriums einen Käufer für den Tagesspiegel. Vorher will Clement nicht über den Antrag der Stuttgarter Verlagsgruppe entscheiden.

23. 7. 2003: Wirtschaftsminister Clement setzt eine weitere öffentliche Verhandlung an.

1. 9. 2003: Die Monopolkommission lehnt einen Zusammenschluss von Tagesspiegel und Berliner Zeitung weiter ab und bekräftigt ihre Empfehlung, den Antrag auf eine Ministererlaubnis abzulehnen.

8. 9. 2003: Der Bauer Verlag erneuert sein Angebot für den Tagesspiegel: Er bietet 20 Millionen Euro.

29. 9. 2003: Holtzbrinck will den Tagesspiegel an den Verlagsmanager Pierre Gerckens verkaufen und zugleich die Berliner Zeitungsgruppe kaufen. AP