Extreme Zustände

Moderne Gesellschaften haben nicht nur den Raum „getötet“, sie eliminieren auch die Gegenwart. Mit den Bildern einer virtuellen Realität und der Abkopplung der Information vom Körper kommt die Gewissheit über das eigene Leben abhanden. So verkommt die Gegenwart zu einer Erfahrungsgröße, die sich verflüchtigt, sobald man sie festzuhalten versucht. Die in Köln ansässige Choreografin Silke Z. arbeitet seit mehr als fünf Jahren in Nordrhein-Westfalen. Neben dem Kölner Tanztheaterpreis erhielt sie jüngst den „Förderpreis freier Theater NRW“. In „alife“ kreisen fünf Akteure mittels Tanz, Sound und interaktivem Bühnenraum um das Thema Lebendigkeit und ihren Verlust, Leere und den Versuch ihr zu entfliehen. Nach der Vorstellung heute findet das Publikumsgespräch mit den Künstlern statt.

20:00 Uhr, tanzhaus nrw, DüsseldorfInfos: 0211-172700