Island geht gegen Freier vor

STOCKHOLM taz ■ Island wird nach Schweden und Norwegen das dritte Land, in dem der Kauf sexueller Dienste kriminalisiert wird. Nach Angaben von Sozialministerin Ásta R. Jóhannesdóttir soll der entsprechende Gesetzentwurf noch vor den Neuwahlen am 25. April verabschiedet werden. Das Gesetz, wonach Freier mit Geld- oder Haftstrafe bis zu einem Jahr, beim Besuch von Prostituierten unter 18 Jahren mit bis zu zwei Jahren Haft bestraft werden können, ist Teil eines Maßnahmenpakets gegen Trafficking. Island hatte 2007 die Prostitution legalisiert, wodurch aber laut Behörden der Menschenhandel zunahm. RWO