Diskutieren oder Demonstrieren

betr.: „Das Mikro ist für alle da!“, taz vom 15.09.2004

Einige Punkte zum Problem „Offenes Mikrofon“: 1. halte ich das Konzept insofern für verfehlt, als Demo (Unmut zeigen) und Diskussionsveranstaltungen (nachdenken) generell nicht gut zusammenpassen. Man sollte das lieber organisatorisch trennen, denke ich. [...] 2. halte auch ich die Parteien und Bündnisse trotz der Arbeit, die sie sich machen, eher für eine Belastung für die Glaubwürdigkeit der Demos. Was aber z. B. die taz köln nicht berichtete: Kurz nach der erwähnten Abstimmung konnte dann ein Priester (Vorsitzender des KALZ) einen langen, von christlicher Ideologie getränkten Redebeitrag halten [...]. Wozu will man die organisationsgebundenen Redner eigentlich loswerden – doch genau dazu, so was zu verhindern.FLORIAN SUITTENPOINTNER, Köln