Drei Standorte bleiben gefährdet

Keine Bestandsgarantie für Karstadt Langenhorn, Neugraben und Hamburger Straße

Nach dem derzeitigen Stand der Karstadt-Krise sind in Hamburg die Kaufhäuser in Langenhorn und Neugraben sowie der Standort Hamburger Straße besonders gefährdet. Für diese Häuser gebe es keine Bestandsgarantie, teilte die Gewerkschaft ver.di mit. Es sei aber gelungen, für die Beschäftigten betriebsbedingte Kündigungen selbst dann sehr zu erschweren, wenn Standorte geschlossen werden sollten. „Wir sind über das Verhandlungsergebnis sehr erleichtert“, sagte Ulrich Meinecke von ver.di.

Zu den Kaufhäusern, die Karstadt in eine Tochtergesellschaft ausgliedern will, zählen neben den drei bedrohten Standorten die Häuser in Barmbek, Bramfeld und Eppendorf, die über eine dreijährige Bestandsgarantie verfügen. In Langenhorn und Neugraben arbeiten 360 Beschäftigte. Diese Warenhäuser könnten sofort verkauft oder geschlossen werden. Für Mittwoch erwarten die Betriebsräte weitere Informationen.

Die nächsten Schritte des Karstadt-Managements seien noch nicht klar, sagte Meinecke. Es sei im Detail viel nachzuarbeiten. Das Verhandlungsergebnis müsse zum Teil als Tarifvertrag und zum Teil als Betriebsvereinbarung in rechtliche Formen gebracht werden. dpa/jox