Die Studie der Woche

Irgendwann ist das Leben vorbei. Und wer dieses im Einklang mit der Natur verbrachte, der wird auch ein umweltverträgliches Ende für seine körperlichen Reste suchen. In den Niederlanden heißt das für eine wachsende Anzahl von Menschen, dass sie auf ein traditionelles Grab verzichten und stattdessen ihre Asche in die Natur streuen lassen. Ganz falsch! Zu dem Ergebnis kommt nun eine Studie des Forschungsinstituts Alterra, das zur Universität Wageningen in den Niederlanden gehört. Das Verstreuen der Asche nämlich tut Pflanzen und Tieren gar nicht gut. Im Gegenteil. Der Boden an den wenigen offiziellen Streupunkten würde durch den phosphat- und calciumhaltigen Stoff überdüngt. Das ziehe Schweine an, die das Erdreich besonders intensiv durchwühlten und die Partikel in die Umgebung tragen. Vor allem Heidegebiete würden unter diesem Effekt leiden. Keine Hoffnung also auf ein wenig Frieden in der Totenruhe? Vielleicht doch. Denn, so Studienleiter Hans de Molenaar, es gibt prächtige traditionelle Gräber in schöner, natürlicher Umgebung.