„Alternative zum Discounter“

Nachtmarkt auf St. Pauli feiert Jubiläum

■ ist Veranstaltungs- und Platzmanager der Betreibergesellschaft des Spielbudenplatzes. Foto: Promo

taz: Herr Bohnsack, was unterscheidet den Wochenmarkt am Spielbudenplatz von herkömmlichen Märkten?

Jochen Bohnsack: In erster Linie die Öffnungszeiten. Der Markt findet jeden Mittwoch von 16 bis 23 Uhr statt. In den warmen Monaten gibt es jede Woche einen Biergarten mit Livemusik.

Kommt es zu nächtlicher Stunde nicht zu Kollisionen mit feierwütigen Kiezbesuchern?

Dafür, dass wir einen Markt im Zentrum der Vergnügungsmeile etabliert haben, können wir uns über Zwischenfälle nicht beschweren. Um 23 Uhr sind die meisten ja auch noch nicht so stark betrunken.

Warum sollte ich auf dem Wochenmarkt einkaufen, wenn ich im Supermarkt doch alles billiger bekomme?

Weil hier Produkte aus der Region angeboten werden, die dazu noch frischer sind als beim Discounter. Wir wollen heute darüber informieren, inwieweit der Wochenmarkt auch eine gesündere Alternative zum Supermarkt darstellt.

Was passiert noch beim Jubiläumsfest?

Die Mannschaft des „CaFée mit Herz“ wird ein Fußballtraining anbieten. Für Kinder gibt es ein breites Angebot mit Hüpfburg und Torwandschießen. Höhepunkt wird der Auftritt des Duos „Mad Pack“ aus St. Pauli sein. Die beiden covern Swing-Klassiker und haben sich auf dem Wochenmarkt kennengelernt.INTERVIEW: MICHAEL DREISIGACKER

Spielbudenplatz auf der Reeperbahn, St. Pauli, ab 12 Uhr