Nokia spart sich Arbeitsplätze

HELSINKI rtr ■ Der weltgrößte Handy-Hersteller Nokia will nach eigenen Angaben mehrere hundert Arbeitsplätze in Deutschland und Finnland abbauen. Die Stellenstreichungen seien Teil der im November angekündigten Ausgabenkürzungen in den Bereichen Forschung und Entwicklung auf rund 10 Prozent des Umsatzes – gegenüber 13 Prozent in 2003, so das finnische Unternehmen gestern. In Finnland sollen demnach 250 Arbeitsplätze wegfallen. Für Deutschland nannte das Unternehmen zunächst keine Zahl. Unternehmenssprecher Kari Tuutti sagte, außerhalb Finnlands seien „einige hundert Mitarbeiter“ von den Kürzungen betroffen und dies werde vor allem deutsche Standorte treffen. „Wir können noch nicht sagen, wie viele Stellen in Deutschland abgebaut werden bis Jahresende. Die Planungen dafür laufen derzeit noch, es ist noch nichts endgültig entschieden“, sagte die Sprecherin von Nokia Deutschland, Birgit Opladen. Der Marktführer unter den Herstellern von Handys beschäftigt in Bochum, Düsseldorf und Ulm rund 3.400 Menschen, davon ein Drittel in Forschung und Entwicklung.