Betr.: Berichterstattung zum Brechmitteleinsatz
: Der Wert eines Lebens

Ich stelle mir Herrn Röwekamp einmal vor mit einem Schlauch in seinem Halse, durch welchen Wasser in seinen Magen gepumpt wird. Würde er danach seine Methoden verteidigen? Oder vielleicht mag er ja selbst die nächste zwangsweise Anwendung von Brechmitteln durchführen, anstatt diese „Drecksarbeit“ so genannten „Ärzten“ zu überlassen. Wie arrogant kann ein Politiker sein? In den Medien wird dazu noch quasi als „Einschränkung“ gemeldet, dass es sich um einen Afrikaner handelt, mutmaßlich um einen Drogenhändler. Dies scheint die Aufregung zu begrenzen. Besonders im Bereich der Sielwallkreuzung stehen tagtäglich Menschen, die offensichtlich Drogen verkaufen. Diese Drogenhändler verdienen ihr blutiges Geld auf Kosten der Süchtigen. Kaum jemand scheint sich noch über diese offene Drogenkriminalität aufzuregen. Wie frustrierend ist diese Situation für die betroffenen Polizeibeamten, hat der Staat hier kapituliert? Ich schäme mich, dass auf der einen Seite der Staat scheinbar aufgegeben hat, auf der anderen Seite jedoch eben dieser Staat sich der gleichen Rücksichtslosigkeit bedient, die die Dealer mitbringen, wenn wegen ein paar Gramm Kokain nicht nur das Leben eines Menschen gefährdet, sondern genommen wird! Stellt sich hier die Polizei nicht auf die gleiche Stufe mit den Dealern? Sind die Menschenwürde und das Leben eines Verdächtigen weniger wert als seine Überführung? „Die Würde des Menschen ist unantastbar“, unausgesprochen scheint zu gelten: „außer für Afrikaner, die des Drogenhandels verdächtigt werden!“ Jan Schuhmann, Bremen