Lesen ohne Spesen

Die Bremer LeseLust geht erneut an den Start, bringt Buchstaben unters Volk und tut all das ohne Gage

Bremen taz ■ Das Bremer Rathaus mit all seinen Geheimnissen und Geschichten steht im Mittelpunkt der diesjährigen Bremer LeseLust. Mit der gemeinsamen Aktion holen Bremische Bürgerschaft, die Bürgerstiftung Bremen, dieHandelskammer und das Bremer Literaturforum seit drei Jahren den Spaß am Lesen in die Klassenzimmer. Neben einem Schülerwettbewerb zum Wandel des Rathauses sind in diesem Jahr auch Erwachsene zum Mitmachen aufgefordert: Sie sollen selbsterlebte Geschichten aus dem Bremer Ratskeller aufschreiben. Für die Jüngsten wird‘s märchenhaft: Sie sollen aus bekannten Märchen mit kleinen eingewobenen Fußangeln die Fehler herausfinden – Anlass ist der 30. Geburtstag der Deutschen Märchenstraße.

Unterstützt wird die Aktion zur Leseförderung von etwa 100 mehr oder minder prominenten Lesebotschaftern, die an Schulen, in Kindergärten und in Kinderkrankenhäusern vorlesen und Bücher verschenken werden. „Wir haben in jeder Hinsicht große Unterstützung“, freut sich Mitinitiatorin Ulrike Hövelmann. Und das, obwohl die Mitstreiter allesamt ehrenamtlich tätig seien und keinerlei Etat zur Verfügung hätten.

Auch Manager und Betriebsratsvorsitzende sind mit von der Partie: In einer Aktionswoche zu Arbeit und Wirtschaft werden sie sich als Leselustige outen. Beim Wallfest im Juni sind Lesungen in den Wallanlagen geplant.

Der Auftakt der BremerLeseLust soll zum Welttag des Buches am 23. April stattfinden. Dabei sollen die ersten Bücher unters buchstabenhungrige Volk gebracht werden. Jeder und jede kann mitmachen. Weitere Informationen werden im Internet unter www.LeseLust.bremen.de veröffentlicht. JPA