NPD noch die Kleinste

Der Aufschwung rechtsextremer Parteien in Deutschland drückt sich nicht in deren Mitgliederzalen aus. Insgesamt schrumpfte die Zahl rechtsextremer Parteigänger seit 2001 von rund 33.000 auf zuletzt rund 24.500 Personen. Zum Vergleich: 1990 zählten allein die Reps noch 23.000 Mitglieder, die DVU kam auf 22.000. Für das Jahr 2003 ging der Verfassungsschutz dagegen nur noch von 8.000 Reps und 11.500 DVUlern aus. Offizielle Zahlen für das vergangene Jahr liegen allerdings noch nicht vor. Sicherheitskreise rechnen aber damit, dass die „Republikaner“ weiter „deutlich“ schrumpften. Im Gegensatz dazu wird befürchtet, dass die NPD erstmals seit Jahren wieder zulegen konnte. Sie war über Jahre die mit Abstand kleinste der drei Parteien, schrumpfte vor allem im Zuge des Verbotsverfahrens weiter auf rund 5.000 Mitglieder im Jahr 2003. Die NPD behauptet, im letzten Jahr 700 neue Parteimitglieder hinzugewonnen zu haben – 70 Prozent davon nach dem Wahlerfolg im Herbst bei den Landtagswahlen in Sachsen. AGX