„Ich kämpfe wie die Sau“

HUBRAUM Porsche-Betriebsratsboss Uwe Hück über Machtkämpfe im Aufsichtsrat, Thaiboxen mit Jugendlichen und Gerangel mit Politikern

■ Leben: Geboren 1962 in Stuttgart. Als er zwei Jahre alt war, starben seine Eltern bei einem Autounfall. Fortan wuchsen er und seine Brüder in Heimen auf – einer seiner Brüder nahm sich das Leben. Hück ist verheiratet, drei Söhne.

■ Karriere: Am 1. April 1985 trat er als Lackierer in die Porsche AG ein – zwei Jahre später wurde er Vertrauensmann. Heute ist er Betriebsratsvorsitzender der Porsche AG und Vizechef des Aufsichtsrats der Porsche-Holding, die auch 51 Prozent an VW hält.

■ Sport: Zweimal Europameister im Thaiboxen. Heute trainiert er beim FSV Buckenberg in Pforzheim jugendliche Thaiboxer, die in Problemvierteln aufgewachsen sind.

INTERVIEW MARTIN REICHERT
UND INGO ARZT

taz: Herr Hück, wie man in Stuttgart abends beim Bier hört, wird das Pferd im Porsche-Wappen demnächst durch ein Kamel ersetzt.

Uwe Hück: Nein, ein Hengst wird kein Kamel. Ein Hengst bleibt ein Hengst.

Bei Porsche ist die Identifikation der Mitarbeiter mit dem Unternehmen sehr hoch – finden es nicht manche Mitarbeiter verstörend, wenn nun Katar zu einem Viertel einsteigt?

Das wissen wir noch gar nicht genau. Aber Porsche wird immer Porsche bleiben, darüber habe ich mit den Familien Porsche und Piëch viele Diskussionen gehabt. Auch die Araber werden ein Interesse daran haben, die Porschekultur zu erhalten. Ein Investor macht uns handlungsfähiger. Daimler hat seit Jahren Kuwait drin, jetzt kommt Abu Dhabi dazu. Und Daimler bleibt Daimler. Die hatten eher ein Problem mit Chrysler.

Sie diskutieren heute mit den Porsches und Piëchs auf Augenhöhe – aufgewachsen sind Sie jedoch im Kinderheim. Wie kommt man von dort an die Spitze des Betriebsrates und in den Aufsichtsrat eines Konzerns?

Ich hatte an einem Punkt einen Erzieher, der festgestellt hat, dass ich mich immer weiter zurückgezogen habe. Irgendwann hat er zu mir gesagt: Warum lässt du dir das gefallen?

Wie alt waren Sie damals?

So elf, zwölf. Ich war in mehreren Kinderheimen, da hast du dich gerade eingelebt und bist akzeptiert und musst dann wechseln. Dann kam ich immer in ein Zimmer, in dem nur Ältere waren, und hab gleich die Goschn vollgekriegt. Der Erzieher hat gesagt: Komm, wir machen mal Armdrücken, und ich habe geantwortet: Nein, ich habe doch keine Chance gegen dich. Und er sagte dann: Stimmt, aber du kannst was dagegen tun. Dann habe ich angefangen, Liegestütze zu machen, bin laufen gegangen.

Die Angst verschwindet dann?

Weil du selbstbewusster wirst – ich habe mir dann mal den Anführer in dem Haus vorgeknöpft und gewonnen. Aber nicht, weil ich stärker war, sondern indem ich immer wieder aufgestanden bin – irgendwann hat er dann an sich gezweifelt, sein Willen war gebrochen. Gelernt habe ich damals: Die Starken müssen die Schwachen schützen, es geht nicht darum, dass die Starken die Schwachen unterdrücken.

Die Missstände in den Kinderheimen der Nachkriegszeit bis in die 60er und 70er hinein sind mittlerweile recht gut dokumentiert – Gewalt, Unterdrückung, autoritäre Strukturen.

Sehr.

Kennen Sie den Film „Bambule“ von Ulrike Meinhof?

Habe davon gehört. Aber ich habe nichts gegen unseren Staat, ich verdanke dem Sozialstaat viel. Eine Revolte habe ich dennoch angezettelt, aber im Kinderheim – gegen den Heimleiter. Da war ich etwa vierzehn. Ich habe die Revolte geführt und gewonnen. Wir hatten unsere Milch zu den Haferflocken. Vorher gab es nur Zucker dazu – während die Erzieher jede Menge Milch hatten. Ich bin dann bestraft worden.

Also kein Erfolgserlebnis.

Doch, die Milch war ja der Erfolg. Die Milch war wieder da. Aber irgendeiner musste bestraft werden, das war ich. Habe ich gerne angenommen.

Aber heute wäre Ihnen eine Revolte zu viel?

Ich habe mir jetzt extra ein Grundgesetz besorgt, ich liebe das, so was zu lesen: Wir können alle heilfroh sein, dass wir hier geboren sind. Gegen das Grundgesetz kann man doch keine Revolte machen. Seine Mütter und Väter konnten das nur so machen, weil sie selbst etwas erlitten hatten. Und ich lebe so, ich handele aus der Erfahrung des Leids heraus.

Sie unterrichten Jugendliche aus Problemvierteln, zum Beispiel Russlanddeutsche, im Thaiboxen. Hilft Boxen bei der Integration?

Wir können nicht von den Leuten in den entsprechenden Vierteln verlangen: Kommt mal zu uns. Die sagen dann: Wir wollen ja gar nicht zu euch und ihr wollt uns ja gar nicht haben. Also gehe ich da rein und sage: Ich bin einer von euch. Aber ich habe auch harte Regeln, wenn die nicht eingehalten werden, gibt es Ärger.

Porsche hat auch gerade welchen: Die Stammaktionäre, die Familien müssen Anteile abgeben, die Übernahme von VW ist gescheitert: Eigentlich wollte man 75 Prozent von VW übernehmen und dann die entstandenen Schulden mit den Barreserven von VW begleichen.

Falsch! Das ist auch betriebswirtschaftlich blödsinnig. Sie können nicht ein Unternehmen kaufen und danach plündern. Dann haben Sie ja selbst ein Problem. Wie ein Bandit: Sie müssten weglaufen. 75 Prozent und dann VW plündern haben wir nie gewollt, das hat die Presse geschrieben, das sind Fantasien…

dass Porsche ein Liquiditätsproblem hat und trotzdem die VW-Aktien, stattliche 51 Prozent, nicht wieder verkaufen will? Aber wie will denn Porsche die restlichen 24 Prozent finanzieren?

Das wäre doch gegangen. Entschuldigung: Schätzen Sie doch mal, wie viele Milliarden wir schon für die bisherigen Aktien Cash, ohne Kredit gezahlt haben?

Erklären Sie doch noch mal, wie ein kleiner Autobauer einen fünfzehnmal größeren übernehmen soll?

Grundsätzlich habe ich als Gewerkschafter was gegen das Wort „Übernahme“. Für uns Arbeitnehmervertreter war und ist wichtig, dass Porsche Porsche bleibt und VW VW. Die Pläne waren und sind durchdacht. Oder glauben Sie wirklich, dass der Bankenverbund, der uns jüngst die zehn Milliarden gewährleistet hat, dass die dumm sind?

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Man hört da so einiges, was Banker angeht.

Die haben die ganzen Unterlagen von uns bekommen. Das Ding ist solide, und ich weiß einfach nicht, warum wir immer beschimpft werden. Was haben wir denn Schlimmes gemacht?

Warum dementieren Sie denn so vehement, dass Porsche an die Barreserven von VW will?

Weil das eine Frechheit ist. Eine Unterstellung. Im Aufsichtsrat ist das noch nie so beschlossen worden! Waren Sie in einem Mafia-Film? Glauben Sie denn, dass VW-Betriebsratschef Bernd Osterloh und ich einen Beherrschungsvertrag zugelassen hätte, in dem die Liquidität von VW nicht mehr gewährleistet gewesen wäre?

Aber eigentlich entscheiden doch die Porsches und die Piëchs über das Schicksal von tausenden VW- und Porschearbeitern.

Nein. Im Aufsichtsrat ist alles offen dargelegt worden. Glauben Sie denn, die können da was beschließen, ohne dass wir Arbeitnehmervertreter zustimmen? Ich würde den Tisch so was von schnell umschmeißen, so schnell könnten die gar nicht gucken.

Aber hauen kann man sich mit denen doch nicht?

Selbstverständlich nicht. Aber ich habe schlagkräftige Argumente.

Wie ist das dann heute, wenn Sie mit den hohen Herren auf einem Parkett tanzen. Lassen die Sie das nicht manchmal spüren: Sie gehören nicht dazu?

Ich gehöre nicht zu denen da oben, sondern wurde gewählt, um mich für meine Leute einzusetzen. Das bedeutet: Ich komme gerne zu euch ins Schloss, aber ich schlafe später im Zelt bei meinen Leuten. Da kann ich auch besser und ruhiger schlafen.

In der Presse nennt man Sie gerne mal „Türsteher“ – ein Tritt unter die Gürtellinie?

Also, nach dem, was ich erlebt habe. Wenn Sie sich auf die Mediengesellschaft einlassen, dann müssen Sie sich auch im Klaren darüber sein, dass der ein oder andere dir auch mal wehtut. Manche schreiben, ich laufe dem Wiedeking hinterher – sehe ich aus wie ein Dackel? Und einem Manager würde ich sowieso nicht hinterherlaufen, hinterhergelaufen bin ich nur meiner Frau, und dabei bleibt es auch.

Sie kämpfen auch für Politiker, 2005 für Gerhard Schröder. Jetzt auch für Frank-Walter Steinmeier?

Ja. Ich kenne ihn persönlich und ich werde auch für ihn kämpfen. Dieses Land braucht eine ganz starke SPD. Wir müssen unsere Inhalte besser rüberbringen und die Menschen für uns gewinnen. Steinmeier ist der richtige Mann.

Können Sie dem nicht mal so einen Abgasklappenschalter einbauen, so wie beim neuen Porsche Panamera: Man drückt auf den Knopf und dann bekommt der Motor richtig Sound!

Na ja, den SPD-Sound, den habe ja ich. Um die Inhalte kann man sich streiten. Aber ich finde, es gibt keine andere Partei als die SPD, die immer für Demokratie und soziale Gerechtigkeit gekämpft hat – meine Genossen sind dafür gestorben.

Früher. Aber jetzt ist die SPD wie Porsche 1993. Kurz vor der Pleite.

Nein, das würde ich nicht sagen. Wir brauchen einfach Menschen, die Charisma haben.

Aber hat nicht gerade die SPD die kleinen Leute im Stich gelassen?

Ich habe mit Gerhard Schröder 2004 lange diskutiert: Er wollte den Sozialstaat retten! Der Sozialstaat war damals so nicht mehr finanzierbar, noch ein paar Jahre länger, und wir hätten ein Riesenproblem gehabt.

Die Firma: Die Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG ist ein Sportwagenhersteller mit Sitz in Stuttgart-Zuffenhausen. Haupteigentümer sind die Familien Porsche und Piëch. Als die Firma 1993 vor dem Aus stand, übernahm Wendelin Wiedeking den Vorstandsvorsitz. Er propagierte den Schulterschluss von Arbeitern und Managern und führte Porsche nach oben.

Die Krise: Das Unternehmen hat 51 Prozent vom Riesen VW übernommen und sich dabei so verschuldet, dass es zurzeit unbedingt Geld braucht. Das will Wendelin Wiedeking teils beim Emir von Katar besorgen, der dafür bei Porsche einsteigen – und mitbestimmen möchte.

Und jetzt haben wir keines?

Natürlich bin ich mit einigen Dingen nicht einverstanden. Aber wir haben den Sozialstaat gerettet – dass bei bei einem so großen Projekt auch Fehler passieren, ist klar. Zum Beispiel: Wenn einer dreißig Jahre gearbeitet hat, soll er nicht das Gleiche bekommen wie jemand, der nur ein Jahr gearbeitet hat – Stichwort Arbeitslosengeld. Aber die Leute, die in Sozialhilfe waren, die sind doch vergessen worden, heute wird alles dafür getan, dass sie wieder in das Arbeitsleben hineinkommen. Hätte die SPD das nicht gemacht, hätten wir Probleme bekommen. Stellen Sie sich mal vor, wir wären mit fünf Millionen Arbeitslosen in die Krise gegangen.

Der Staat hat nun ein höheres Steuereinkommen durch geringere Arbeitslosigkeit – gibt er das sinnvoll aus?

Ja, in einer solchen Finanz- und Wirtschaftskrise muss der Staat in die Infrastruktur investieren, in Schulen zum Beispiel. Aber ich habe bisher noch keine Schule gesehen, die renoviert wurde. Und überhaupt: die Hauptschule. Absoluter Unsinn, ein dreigliedriges Schulsystem. Sollen wir gleich den Hauptschülern einen Hartz-IV-Stempel aufdrücken?

Geschieht das mit Ihren russlanddeutschen Thaiboxern?

Ich bin für diese Jungs da, ich kämpfe wie die Sau. Dass das nicht passiert. Da fährt ein 100-Kilo-Mann mit Glatze und Porsche vor, der auch noch gescheit spricht – das passt erst mal. Dann vermittle ich ihnen: Schottet euch nicht ab, macht was aus euch! Ich kann einen Weg aufzeigen, aber machen müssen die das selbst: Es geht im Leben nicht ohne Niederlagen. Wenn Sie immer nur die Sonne sehen, dann sind Sie in der Wüste.

Gutes Stichwort. Wann kümmert sich Porsche mal um die Klimakatastrophe?

Darf ich rauchen?

Natürlich, wenn wir auch dürfen…

Also, wenn Sie mich persönlich fragen: Ich habe mal im Kofferraum nachgeguckt. Wir haben keine zweite Erde, wir haben nur die eine. Deshalb müssen wir auf sie achten.

Ja, aber bei Porsche ist im Kofferraum ein Motor! Und Ihr Zugpferdchen Cayenne ist ein spritsaufendes SUV.

Wir müssen mit dieser Erde anständig umgehen. Und ich fand die Diskussion CO2 richtig, nicht jedoch, wie sie geführt wird. Unser Ziel ist ein Sportwagen, der an sechs Liter herangeht. Aber die Entwicklung kostet Geld. Wir haben alleine in diesem Jahr Entwicklungskosten von einer Milliarde gehabt. Es gibt kaum ein Unternehmen, das so viel in die Entwicklung steckt.

Wiedeking hat im Rahmen der CO 2 -Debatte an die Adresse von EU-Kommissionspräsident Barroso gesagt, allein das Herumzuckeln mit putzigen Kleinwagen aus Italien und Frankreich wird uns auch nicht retten.

Auch Dr. Wiedeking hat eine klare Sprache. Aber wenn ich von deutschen Politikern höre, kauft nur noch japanische Fahrzeuge, dann ist das nicht in Ordnung.

Der Cayenne ist jedenfalls das Feindbild der Umweltbewegung.

Den Cayenne gibt es mit Hybrid-Antrieb, der läuft auch schon jetzt unter zehn Liter. Was mich ärgert: Reden wir doch über Prozente. Unsere Sportwagen tragen weltweit zum CO2-Ausstoß in Promillewerten bei. Richtig ist aber, dass jeder mitmachen muss. Wir, aber auch China, Russland und so weiter – und warum werden von unseren Politikern Flugzeuge steuerbegünstigt? Diese Dreckschleudern da oben, die am meisten CO2 verursachen, aber die Bahn wird nicht steuerbegünstigt. Das ist nicht fair, da sind wir wieder beim Sport.

„Ich habe früher gelernt: Die Starken müssen die Schwachen schützen“

Ist es nicht auch unfair, was Porsche mit dem Katar-Einstieg macht? Wird das Geld nicht als Druckmittel gegenüber VW benutzt: Man hat einen neuen Investor?

Nein. Ich als Arbeitnehmervertreter bin grundsätzlich gegen Übernahmen. Wir sind Gewerkschafter. Wir müssen die Porsche SE, mit Nettoschulden von neun Milliarden Euro, entlasten. Den Schulden gegenüber steht ein Vermögen von mehr als 40 Milliarden. Die Porsche Holding hat eine Eigenkapitalquote von 45 Prozent. Vermögen ist also da und jetzt wollen die Familien sich einbringen. Das finde ich gut, und das erwarte ich auch von den Eigentümern.

In welcher Höhe? Und wie?

Ob sie Anteile an einen Investor abgeben oder ihr Eigenkapital erhöhen, das wird die Familie entscheiden. Wir brauchen keine Staatshilfe, aber in der Zeitung lese ich dann „Stütze passt nicht zu Luxus“. Stimmt, aber wir brauchen keine Stütze, haben wir nie beantragt. Werden wir auch nie.

Wenn es nach Ihnen ginge, würden sich die Arbeitnehmervertreter von VW und Porsche auf Augenhöhe gegenüberstehen. Hört sich erst mal korrekt an – aber VW hat 300.000 Mitarbeiter und Porsche bloß 12.000.

Quatsch. Wir haben im SE-Betriebsrat eine Stimmengewichtung. Das heißt, wenn der Bernd Osterloh von VW bei einer Abstimmung seine Hand hebt, hat er über 300.000 Stimmen. Wenn ich meine Hand hebe, habe ich 12.000. Somit können die VW-Kollegen uns Porsche-Kollegen immer überstimmen. Wir wollten ein Vetorecht, um Entscheidungen, die Porsche betreffen, zur Not blockieren zu können. Das war der Streit. Wir haben uns geeinigt, der Streit ist beigelegt. Da hat dann der Christian Wulff gesagt, dass der Hück genauso viel Macht haben will wie der Osterloh. Der Mann kennt sich nicht aus.

Auf Christian Wulff sind Sie schlecht zu sprechen. Er will einen Kredit von Porsche bei der staatlichen Kreditanstalt für Wiederaufbau verhindern.

Wir haben einen ganz normalen Kredit bei der KfW beantragt. Er wäre mit VW-Aktien abgesichert, würde schnell zurückgezahlt werden, und wir würden normale Zinsen zahlen. Mit Staatshilfe hat das nichts zu tun. Christian Wulff redet aber immer von Staatshilfe. Das ist falsch und unfair – dabei haben Politiker einen Vorbildcharakter. Wenn jemand aus Machtwillen heraus unfair agiert, wie will ich dann einem jungen Menschen einen Ehrenkodex vermitteln. Ich erkläre meinen Jugendlichen immer, dass ich meinen Aufstieg nicht auf dem Rücken anderer gemacht habe, sondern durch Einsatz: Wenn wir eine Samstagsschicht haben, dann stehe ich am Ausgang und verabschiede die Kolleginnen und Kollegen, die fürs Unternehmen extra ihre Kehrwoche verschoben haben.

Immerhin soll in diesem Jahr bereits die „Hocketse“ ausfallen, das Familienfest für alle Porsche-Mitarbeiter.

Nein, das stimmt nicht. Wir machen das seit 1994. Da kommen alle mit Kind und Kegel und auch die Vorstände müssen auf Bierbänken hocken. Es gibt Bier, Wurst und Weckle. Da sitzen dann alle zusammen. Es gibt mehrere Bühnen – ich werde auch singen. Und die Leute werden klatschen. Vielleicht auch, damit ich aufhöre.

■ Martin Reichert, Jahrgang 1973, ist sonntaz-Redakteur und durfte mal einen 911 fahren.

■ Ingo Arzt, Jahrgang 1978, ist Baden-Württemberg-Korrespondent der taz und fährt Fahrrad.