Apothekenumsatz gesunken

WIESBADEN dpa ■ Die Gesundheitsreform hat 2004 bei den Apotheken in Deutschland erstmals seit zehn Jahren zu einem Umsatzrückgang geführt. Die Erlöse sanken um 2,1 Prozent, teilte das Statistische Bundesamt gestern mit. „Dies legt den Eindruck nahe, dass die am 1. Januar 2004 in Kraft getretene Gesundheitsreform tatsächlich niedrigere Ausgaben für Medikamente bewirkt hat“, stellen die Statistiker fest. Im Dezember 2003, kurz vor In-Kraft-Treten der Gesundheitsreform, hatten die Apotheken mit einem Plus von 20 Prozent auffällig mehr eingenommen als im Dezember 2002. Dies führten die Statistiker auf Vorzieheffekte zurück. Die Krankenkassen gaben 2004 knapp 12 Prozent weniger für Arzneimittel aus als im Vorjahr. Nach früheren Angaben der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände lag der Rückgang bei 2,5 Milliarden Euro.