Irene Corbach ist gestorben

KÖLN taz ■ Irene Corbach, Synodalbeauftragte für das christlich-jüdische Gespräch im Kirchenkreis Köln-Rechtsrheinisch ist im Alter von 67 Jahren gestorben. Seit über zwanzig Jahren setzte Corbach sich intensiv für die Aufarbeitung von NS-Verbrechen und Holocaust in Köln ein. Sie recherchierte in Archiven, in welchen Häusern jüdische Bürger gelebt hatten und was aus ihnen geworden ist; sie startete Initiativen für das Aufstellen von Gedenktafeln und Straßenumbenennungen. Unter anderem geht das Gedenken an die Zeit der großen jüdischen Volksschule am Gebäude der Lützowstraße 8 - 18 auf ihre Initiative zurück. Mit Corbachs Tod entstehe eine „große Lücke, die sicherlich so schnell nicht so füllen ist“, würdigte der Evangelische Stadtsuperintendent Ernst Fey die Verstorbene. JAGO