Hochtief will keine Strafe zahlen

ELBPHILHARMONIE Konzern klagt gegen städtische 40-Millionen-Rechnung

Hochtief hat erstmals offiziell zugegeben, dass sich der Bau der Elbphilharmonie um bis zu zwei Jahre – deutlich mehr als die von der Stadt zugestandenen drei Monate – verzögern wird. Das geht aus einer Klage hervor, die der Konzern am Dienstag beim Landgericht Hamburg eingereicht hat. Vorausgegangen war eine Rechnung der Stadt über 40 Millionen Euro Vertragsstrafe. Denn Hochtief, so die städtische Argumentation, habe die Bauzeitverlängerung zu verantworten und also auch zu finanzieren.

Hochtief ist sich keiner Schuld bewusst und will den Anspruch auf Vertragsstrafe jetzt gerichtlich klären lassen. Denn die Stadt habe die Pläne etwa für die Kühlung des Konzertsaal-Foyers so spät geliefert, dass zahlreiche Umbauten nötig geworden seien. Heribert Leutner, Geschäftsführer der Elbphilharmonie Bau KG hielt dagegen: Hochtiefs eigene Pläne seien vielmehr unvollständig und „sehr fehlerhaft“. PS