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Ein riskanter Plan USA 2011, R: Asger Leth, D: Sam Worthington, Elizabeth Banks

„Der Dokumentarfilmer Asger Leth legt mit „Man on a Ledge“ sein Spielfilmdebüt vor. Er setzt auf einen Mix aus Heist-Movie, Thriller und Komödie während er einen Mann im 25. Stockwerk aus dem Fenster steigen lässt. Sein Ziel: Seine vermeintliche Unschuld zu beweisen. Mit dieser fassungslosen Aktion des Protagonisten beginnt ein wendiger Balanceakt, der spannend anfängt und schwach abschließt. Die Drehbuchautoren lassen sich dabei, ungleich dem Protagonisten und seines Planes, kaum auf ein Risiko ein und bleiben auf der sicheren Seite. Der Fenstersims als (realer!) Schauplatz schafft es, das Gefühl für die brenzlige Situation in luftiger Höhe zu erzeugen Sich aber an der Idee aufzuhängen, sich allein darauf zu verlassen und andere Aspekte wie Charaktere oder das Drehbuch als sekundär zu beurteilen, geht zwangsläufig nach hinten los.“ tadelt der filmering aus Österreich.

Jack und Jill USA 2011, R: Dennis Dugan, D: Adam Sandler, Katie Holmes

„Jack Sadelstein (Adam Sandler) ist ein glücklich verheirateter Werbefachmann, der nur eines fürchtet: seine Zwillingsschwester Jill (Adam Sandler). Diese kommt jedes Jahr zu Thanksgiving auf Besuch und raubt Jack den letzten Nerv. „Jack and Jill“ ist eine schmerzhafte Erfahrung. Dennis Dugan hat den mit Abstand schlechtesten Sandler-Film inszeniert, wobei sich sein Hauptdarsteller auch nicht allzu viel Mühe gegeben hat.“ So das Urteil im outnow.

Tage die bleiben Deutschland 2011, R: Pia Strietmann, D: Götz Schubert, Max Riemelt

„In nur einem einzigen Moment zerbricht die Welt der Familie Dewenter, als Andrea, Ehefrau, Mutter und frisch gebackene Schriftstellerin, Opfer eines Verkehrsunfalls wird. Nach ihrem plötzlichen Tod bleiben ihr Mann und ihre zwei Kinder schockiert zurück, völlig überfordert mit der Aufgabe, sich um ihre Beerdigung zu kümmern. Zudem offenbart sich in der Aufarbeitung der Trauer auch immer mehr das fragile Familiengebilde und die Lebenslügen. Jede Figur hat ihr Päckchen zu tragen und der Film lässt sich Zeit, um den einzelnen Charakteren und deren Innenwelt auch ihren Raum zu geben. Am Ende steht die Hoffnung auf einen Neubeginn und die Versöhnung. Ein klug inszeniertes Drama über den Tod und das Weiterleben.“ so die Begründung der fbw für ihr Prädikat „wertvoll“.

The Artist Frankreich 2011, R: Michel Hazanavicius, D: Jean Dujardin, Bérénice Bejo

„Für einen Stummfilm-Star bedeutet die Umstellung der Hollywood-Industrie auf die „Talkies“ Ende der 1920er-Jahre das Ende seiner Karriere und ein persönliches Desaster. Ein Starlet, dass ihn liebt und das mit der Veränderung des Mediums groß heraus kommt, versucht, ihn zu retten. Als Hommage auf die Erzählkunst des frühen Kinos verzichtet der Film auf Farbe, Geräusche und Sprache und zündet ein Feuerwerk an Inszenierungseinfällen, um die ureigensten Ausdrucksmittel des filmischen Mediums hochleben zu lassen. Trotz der dramatischen Handlung eine genussvolle, elegante Beschwörung der Zeitlosigkeit und Magie des Kinos.“ lobt der filmdienst.