… wird in Gorleben demonstriert

Das Verfahren für eine neue Endlager-Suche nimmt Fahrt auf, in den nächsten Monaten soll der Bundestag ein Gesetz verabschieden. Die aus Sicht der wendländischen Atomkraftgegner entscheidende Frage ist aber noch nicht geklärt: Bleibt Gorleben im Pool der zu prüfenden Standorte? Der Salzstock ist völlig ungeeignet und auch politisch verbrannt, sagen die Bürgerinitiativen. Dies wollen sie heute bei einer Demonstration kundtun. Die Kundgebung am Endlager-Bergwerk beginnt um fünf vor zwölf. Einige Gruppen haben angekündigt, die Zufahrten zur Baustelle zu blockieren. Die Demo soll auch an den Baubeginn des Zwischenlagers vor 30 Jahren erinnern. Rund 2.000 Lüchow-Dannenberger hatten im Verlauf des Genehmigungsverfahrens Einwände erhoben. Doch der Kreistag mit seiner damaligen CDU-Mehrheit, die Samtgemeinde Gartow und die Gemeinde Gorleben genehmigten den Bau im Sommer 1981. Die Zustimmung brachte den Kommunen eine „Infrastrukturhilfe“ in Millionenhöhe ein. RP