STAUB

Diesmal in Leipzig

„Fordern“, „Warnen“, „Mahnen“ – das ist der ursächliche Job der Umweltverbände. Gestern forderten sie von der Union, ihre Blockade im Bundesrat gegen die Umsetzung der EU-Lärmrichtlinie aufzugeben. Sonst drohe spätestens 2008 ein ähnliches Desaster wie jetzt beim Feinstaub. Die Begründung erscheint logisch: Neun Jahre hatte Deutschland – seine Regierung, seine Autobauer, seine Kommunen – Zeit, sich auf die neuen Grenzwerte einzustellen. Weil sie das nicht taten, werden wohl zum Sommeranfang bereits 50 Städte gegen EU-Recht verstoßen. Eingetreten in den Klub der verstaubten Städte ist nun erstmals auch der Osten: Leipzig ist das 10. Mitglied. RENI