DEMOS AM WOCHENENDE
: Hunderte protestieren gegen Acta und Waffenhandel

Mehrere hundert Menschen sind am Wochenende in Berlin zu Protesten auf die Straße gegangen. Rund 700 Menschen demonstrierten am Samstag vor dem Roten Rathaus friedlich gegen das umstrittene Acta-Abkommen zur Durchsetzung von Urheberrechten. Die Teilnehmer trafen sich vor dem Roten Rathaus, um gegen die geplante Regelung gegen Produkt-Piraterie im Internet zu protestieren. Auf Schildern forderten sie „Acta: Rechtsstaat war gestern“ und „Überwachungsstaat abschaffen“. Auch Masken der Hacker-Vereinigung Anonymous waren zu sehen. Die Demo ist Teil des zweiten europaweiten Aktionstags gegen die Ratifizierung des internationalen Handelsabkommens. Geplant sind laut Veranstalter Kundgebungen in 130 Städten quer durch Europa. Unter anderem hatte die Piratenpartei zur Teilnahme aufgerufen.

Rund 100 Menschen beteiligten sich am Sonntag am bundesweiten Aktionstag gegen den Handel mit Waffen. Unter dem Motto „Aktion Aufschrei – Stoppt den Waffenhandel“ ließen sie vor dem Reichstagsgebäude kurzzeitig etwa 100 heliumgefüllte Luftballons in Form von Bomben in die Luft steigen. Deutsche Waffen trügen weltweit zur Eskalation von Konflikten bei, hieß es vonseiten der Friedens- und kirchlichen Initiativen, die zum Protest aufgerufen hatten. (dpa, epd)