Noch mehr mit Meryl Streep

Um die ungemeine Popularität von Meryl Streep auch nur in Ansätzen zu fassen, darf schon mal etwas Zahlenhuberei sein, und zwar aus aktuellem Anlass nur die Kategorie der Oscars betreffend. So einen hat die Schauspielerin ja gerade eben eingeheimst, ausgezeichnet als beste Hauptdarstellerin in „Die Eiserne Lady“ (siehe oben), was Meryl Streep selbst mit einem schön gespielten Stoßseufzer quittierte: „When they called my name I had this feeling I could hear half of America saying ‚oh no. Why her? Not again‘. Oh well, whatever.“ Natürlich aber hat sie den Oscar dann doch gern genommen und sich nicht um die eine Hälfte Amerikas gekümmert, die da vielleicht „Oh nein, wieso die? Nicht schon wieder“ stöhnte. Weil es bereits der dritte Oscar für Streep war. Außerdem hält sie den Rekord als meistnominierte Schauspielerin mit bis dato 17 Nominierungen, unter anderem auch für ihre Rolle in „The French Lieutenant’s Woman“ (1981), der heute um 19 Uhr im Arsenal zu sehen ist. Wobei man dabei nicht nur Augen für die Schauspielerin haben sollte, sondern auch mal gucken, wie die Film-im-Film-Handlung bei dieser tragischen Liebesgeschichte in Szene gesetzt und geschnitten ist. Zum Auftakt der Magical History Tour im Arsenal, die im März die Montage im Film zum Thema hat. TM

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