Russischer Investor an Wadan-Werft interessiert

SCHIFFBAU Der frühere Energieminister Russlands will das insolvente Unternehmen kaufen

SCHWERIN ap | Es gibt einen neuen Hoffnungsschimmer für die Mitarbeiter der insolventen Wadan-Werften in Mecklenburg-Vorpommern. Der frühere russische Energieminister Igor Jussufow will das Unternehmen laut einem Bericht der Ostsee-Zeitung noch in dieser Woche für 40,5 Millionen Euro kaufen. Das Geschäft soll demnach von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und dem russischen Präsidenten Dmitri Medwedjew bei einem Treffen in Sotschi abgesegnet werden. Bis zu 1.600 der 2.400 Stellen sollen erhalten bleiben. Regierungskreise in Schwerin bestätigten das Interesse Jussufows, der auch im Aufsichtsrat des russischen Energiekonzerns Gazprom sitzt. Sie wollten aber weder Kaufpreis noch Zeitplan bestätigen. Der Großteil der Wadan-Beschäftigten war in eine Beschäftigungs- und Qualifizierungsgesellschaft gewechselt. Die Gesellschaften zahlen ihnen zunächst fünf Monate lang ein Transferkurzarbeitergeld.