Erklär mich dat E-Bike

BERATUNGSPROJEKT „Besser E-Radkaufen“ hilft ohne Verkaufsabsichten durch den Info-Dschungel

Wer den Kauf eines E-Bikes oder Pedelecs in Erwägung zieht, sieht sich mit Dingen konfrontiert, die bis vor Kurzem völlig fahrradfremd waren. Hat man es bisher nur mit Klingel, Brems- und Schaltgriffen zu tun, soll jetzt am Lenker auch noch die Steuereinheit sitzen. Und in einem der Laufräder oder am Tretlager ein Elektromotor und irgendwo der Akku. Aber welcher Motor sollte es sein? Wie weit reicht der Akku? Und wie schwer ist so ein Fahrrad?

Fragen über Fragen. Hersteller und Händler versuchen, darauf zu antworten. Sie wollen schließlich verkaufen. Doch noch hilfreicher wäre es, wenn man zu diesem komplexen Thema auch Informationen und Tipps von unabhängiger Seite schnell abrufen könnte, sagte sich der Verkehrsclub Deutschland (VCD). Und hat deshalb eine spezielle Verbraucherberatung auf die Beine gestellt. Kompetent, umfassend und selbstverständlich objektiv, so der Anspruch des mit öffentlichen Geldern geförderten Projektes „Besser E-Radkaufen“. Als zentrales Element ist Anfang Februar das Internetportal www.e-radkaufen.de gestartet worden. Dort wird unter anderem ein Typentest angeboten: Sieben Fragen beantworten, und schon erfährt man Näheres, abgestimmt auf die spezifischen Anforderungen und Ansprüche.

Ökologisch ausgerichtet, sieht der VCD die Elektrofahrräder vorrangig als eine der Lösungen der Verkehrsprobleme. „Es sind die Alternativen zum Auto auf kurzen und mittellangen Strecken und als solche immer häufiger im Einsatz“, sagt VCD-Projektmanagerin Wiebke Lemmertz. An diesem Wochenende betreibt sie auch Aufklärung vor Ort: Auf der VELOBerlin macht sie Werbung für eine bessere Mobilität (s. Artikel links).

HELMUT DACHALE