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: In immer mehr Ländern gibt es einen Zuschuss für Reparaturen

Grafik: Anna Eschenbacher, Johanna Hartmann, Francesca Morini. Quelle: Right to Repair und Berliner Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt. Fotos: stock.adobe.com

Waschmaschine kaputt? Kein Problem, jedenfalls in Berlin. Seit vergangener Woche können die Menschen dort einen Zuschuss für die Reparatur von Elektrogeräten erhalten. Bis zu 200 Euro sind möglich und maximal die Hälfte der Kosten wird übernommen. Unterstützt wird nicht nur die Reparatur, sondern auch der Kauf von Ersatzteilen. Gefördert werden Reparaturen an allen Elektrogeräten, etwa Spülmaschinen, Handys oder Fernsehern.

Ähn­liche Regelungen gibt es bereits seit 2021 in Thüringen und seit 2023 in Sachsen, dort werden ebenfalls bis zu 200 Euro gefördert. Auch einige Städte und Gemeinden in anderen Bundesländern bieten einen solchen Bonus an, etwa Starnberg oder Aschaffenburg. Die Länder und Kommunen wollen durch das Förderprogramm dafür sorgen, dass weniger Elektroschrott anfällt und Geräte länger verwendet werden können. Bisher wird nur über eine Rückerstattung gefördert, die Kun­d:in­nen müssen das Geld für Reparatur also erst mal selbst bezahlen und dann über ein Formular das Geld beantragen.

Die Förderprogramme fallen zusammen mit dem EU-weiten Recht auf Reparatur. Es verpflichtet Hersteller dazu, bei der Produktion darauf zu achten, dass die Kompo­nenten ihrer Geräte einfach auszutauschen oder zu reparieren sind. Yannik Achternbosch